Lediglich neun Prozent der Neu-Rentner entsprechen dem Idealbild einer fortlaufenden Beschäftigung bis zur Regelaltersgrenze. Fast zwei Drittel aller Neu-Rentner gingen 2011 vorzeitig in den Ruhestand. Anders als früher gibt es allerdings nur noch wenige gesetzlich geregelte Möglichkeiten, vorzeitig oder gleitend vom Erwerbsleben in die Rente überzugehen, so Prof. Dr. Ute Klammer von Universität Essen-Duisburg und ihre Forscherkollegen Nobert Fröhler und Dr. Thilo Fehmel.
Der Verlust an Flexibilität ist nach Analyse der Forscher ein Effekt der Reformen, mit denen verschiedene Bundesregierungen die Alterssicherung grundlegend umgestaltet haben. Ihr Ziel: Staatliche Ausgaben zu begrenzen, die Sozialabgaben stabil zu halten und angesichts des demografischen Wandels sicherzustellen, dass es genügend Arbeitskräfte gibt. Weiterlesen →