Neue Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung „Nichtwähler in Deutschland“

Die Studie hat Nichtwählerinnen und Nichtwähler der vergangenen 15 Jahre untersucht und nach ihren politischen Einstellungen sowie den Gründen für die Wahlenthaltung befragt. Die Ergebnisse zeigen ein heterogenes Bild der Nichtwähler. Sie zeigen abhängig von der Häufigkeit ihrer Wahlenthaltung durchaus Politik- und Demokratieverdrossenheit, fühlen sich in ihrer Mehrheit allerdings dem politischen Geschehen zugehörig. Als Grund für die Wahlenthaltung werden in erster Linie politische Gründe genannt. Gefordert wird von den Nichtwählern hingegen eine „Politik des Kümmerns“.

Autor: Prof. Manfred Güllner, Geschäftsführer von forsa – Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analyse mbH

Warum eine Nichtwählerstudie?

Die Wahlbeteiligung in Deutschland sinkt in der Tendenz seit Jahren. Warum Bürgerinnen und Bürger der Wahl fernbleiben und welche soziale Struktur die Gruppe der Nichtwähler aufweist, ist bislang aber kaum bekannt. Diese Wissenslücke schließt die FES-Studie zumindest teilweise. Zudem wurden die politischen Einstellungen der Nichtwähler/innen erfragt und dadurch untersucht, ob die Wahlenthaltung ein Zeichen von Politikverdrossenheit oder sogar von Demokratiemüdigkeit ist. Weiterlesen

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Welt­bevöl­kerung: Anteil der über 65-Jährigen verdop­pelt sich bis 2050 auf 15,6 %

WIESBADEN – Der Anteil der über 65-Jährigen an der Weltbevölkerung wird laut der aktuellen UN-Bevölkerungsvoraus­berechnung bis 2050 auf 15,6 % steigen und sich damit gegenüber 2010 (7,7 %) mehr als verdoppeln. Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Weltbevölkerungstags am 11. Juli weiter mitteilt, sind die Gründe für diese Entwicklung eine höhere Lebenserwartung und niedrigere Geburtenraten. In absoluten Zahlen werden zur Mitte des Jahrhunderts voraussichtlich weltweit rund 1,5 Milliarden Menschen über 65 Jahre alt sein. 2010 waren es rund 0,5 Milliarden Menschen. 

www.destatis.de

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In drei Vier­tel der Haus­halte le­ben höchstens zwei Per­so­nen

WIESBADEN – Im Jahr 2012 lebten in 75 % der insgesamt rund 40,7 Millionen privaten Haushalte in Deutschland maximal zwei Personen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren unmittelbar nach der Wiedervereinigung, also 1991, noch weniger als zwei Drittel (64 %) der Haushalte kleine Haushalte. Basis dieser Ergebnisse ist der Mikrozensus, die größte jährliche Haushaltsbefragung in Deutschland und Europa. Der Mikrozensus 2012 basiert noch auf den Fortschreibungsergebnissen auf Grundlage der Volkszählung von 1987.

Zu diesem Zuwachs kleiner Haushalte haben insbesondere die Einpersonenhaushalte beigetragen. Der Anteil dieser Haushalte betrug im Jahr 2012 knapp 41 %, 1991 hatte er mit knapp 34 % noch deutlich niedriger gelegen. Der Anteil der Weiterlesen

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Schuldenbremse: Kahlschlag im öffentlichen Dienst verhindern

Ab dem Jahr 2020 dürfen die Länder wegen der „Schuldenbremse“ nur noch konjunkturell bedingte Schulden aufnehmen. Baden-Württemberg soll deshalb 30.000 Stellen im öffentlichen Dienst streichen, so der dortige Rechnungshof. Damit stehen öffentliche Sicherheit und Daseinsvorsorge auf dem Spiel, warnt der DGB und fordert höhere Staatseinnahmen statt weniger Personal.

Zwar gilt die vom Bund verordnete Schuldenbremse für die öffentlichen Haushalte erst in sieben Jahren, doch bereits jetzt geraten die ersten Bundesländer unter Druck des Spardiktats. Betroffen sind die Länder, die die Bremse bereits in ihre Landesverfassungen aufgenommen haben. So auch das reiche Baden-Württemberg. Das Personalbudget sei zu hoch, 30.000 Stellen im öffentlichen Landesdienst müssten abgebaut werden, um den zu Etat sanieren, forderte jetzt der dortige Landesrechnungshof. Weiterlesen

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NRW startet Offensive für mehr Einbürgerungen

Unter dem Motto ‚Ja, ich will. Einbürgerung jetzt.’ hat die NRW-Landesregierung ihre Einbürgerungsoffensive vorgestellt. „Wir wollen, dass sich mehr Menschen in Nordrhein-Westfalen einbürgern lassen. Denn sie leben mit uns. Sie gehören hier her. Und wir wollen gleiche Rechte für alle“, sagten Integrationsminister Guntram Schneider und Innenminister Ralf Jäger bei der Vorstellung der Offensive in Düsseldorf.

Die Einbürgerungsoffensive sei ein langfristig angelegtes Projekt, betonte Schneider. Deshalb wollen beide Minister eine Tour durch die Kommunen starten und an Einbürgerungsfeiern teilnehmen sowie bei Podiumsdiskussionen für die Einbürgerung werben. Eine wichtige Rolle spiele die Beseitigung von Einbürgerungshemmnissen, betonten beide. Weiterlesen

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