Gesucht: Ein neues Geschäftsmodell für Griechenland

Noch zu Beginn des Jahres 2013 verbreiteten griechische und europäische Politiker die frohe Botschaft, dass die schlimmste Krise in Griechenland überstanden wäre und die griechische Regierung beim Sparen und Reformieren „geliefert“ hätte.

Das war für langjährige Beobachter der griechischen Krise eine erstaunliche Prophezeiung, die sehr nach Zweckoptimismus klang. Im Verlauf des Jahres ist indes die Skepsis zurückgekehrt: Die internationalen Geldgeber entdecken plötzlich wieder milliardenschwere Finanzierungslücken im griechischen Staatshaushauhalt, die Erreichbarkeit eines nachhaltigen Primärüberschusses wird angezweifelt, die Mindereinnahmen aus dem schleppenden Privatisierungsprozess rücken wieder in das Bewusstsein, die Effektivität der Steuerbehörden wird in Frage gestellt und der Wille der griechischen Politik zum Abbau des öffentlichen Dienstes wird angezweifelt. Eine Phase der Selbsttäuschung scheint beendet zu sein. Weiterlesen

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Die Perser von Aischylos – Übersetzung von Heiner Müller, nach einer Übertragung von Peter Witzmann

06. Dezember 2013, 10117 Berlin     Ort: Deutsches Theater, Schumannstraße 13a, 10117 Berlin

480 v. Chr. verloren die Perser in der Schlacht bei Salamis gegen die ihnen zahlenmäßig weit unterlegenen Griechen. Acht Jahre später schrieb Aischylos die älteste überlieferte Tragödie der Weltliteratur. Ein Grieche spricht zu Griechen, als wäre er ein Perser und stellt nicht den Sieg, sondern die Katastrophe der Niederlage dar. In Botenberichten, Litaneien, Dialogen und Erklärungen rückt etwas Verborgenes, in dunklen Ahnungen und Befürchtungen sich Abzeichnendes immer stärker ins Sichtbare. Die Erkenntnis der Niederlage fügt sich zu einem einzigen langen Schrei.

‘Die Perser’ wurden von den Theaterkritikern der Fachzeitschrift Theaterheute zur besten deutschsprachigen Inszenierung der Spielzeit 2006/07 gewählt.

Info:  http://www.deutschestheater.de/spielplan/spielplan/die_perser/

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SVR zum Koalitionsvertrag: Fortschritte und vergebene Chance

Der Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) zieht eine gemischte Bilanz der Koalitionsvereinbarungen: Die Abschaffung der Optionspflicht ist zu begrüßen, aber die notwendige Schaffung eines modernen Staatsangehörigkeitsrechts für eine mobile Gesellschaft bleibt aus.

Verbesserungen für Flüchtlinge sind begrüßenswert. Eine Reihe von integrationspolitischen Einzelmaßnahmen sind positiv zu bewerten, es fehlt allerdings eine migrationspolitische Gesamtstrategie. SVR empfiehlt eine institutionelle Aufwertung der Integrationspolitik.  Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD bleibt in einer entscheidenden integrationspolitischen Frage halbherzig. „Es ist sehr zu begrüßen, dass die integrationspolitisch hoch problematische Optionspflicht abgeschafft wird. Es ist aber enttäuschend, dass sich die Große Koalition nicht auf ein modernes Staatsangehörigkeitsrecht verständigen konnte, das den Anforderungen eines Einwanderungslandes entspricht und zugleich den rechtlichen Problemen der Mehrstaatigkeit Rechnung trägt“, sagte die SVR-Vorsitzende Prof. Dr. Christine Langenfeld, am 27.11.2013, in Berlin. Weiterlesen

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Die Bewertung der Verhandlungsergebnisse durch den DGB-Bundesvorstand

Der Koalitionsvertrag ist eine politische Absichtserklärung, die wichtige politische Vorhaben für die kommende Legislaturperiode beinhaltet. Der Vertrag ist kein Gesetz. Entscheidend ist die gesetzgeberische Umsetzung in den kommenden vier Jahren. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften werden deshalb nicht nachlassen und sich weiter für ihre politischen Forderungen und Ziele einsetzen.

Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften unterstützen folgende Vorhaben und erwarten im Gesetzgebungsverfahren eine weitere Konkretisierung im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: Weiterlesen

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NRW: 108 Menschen starben 2012 an den Folgen der HIV-Krankheit

2012 starben in Nordrhein-Westfalen 108 Menschen an den Folgen der HIV-Krankheit (Humane Immundefizienz-Viruskrankheit); acht von zehn (80,6 %) der Verstorbenen waren Männer. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Welt-AIDS-Tags (1. Dezember 2013) mitteilt, wurden im vergangenen Jahr 28 Fälle weniger registriert als im Jahr 2011.

Das durchschnittliche Sterbealter der infolge einer HIV-Krankheit Gestorbenen lag 2012 bei 49,6 Jahren (Männer: 50,3; Frauen: 46,6 Jahre). Im Jahr 2003 hatte das durchschnittliche Sterbealter der AIDS-Toten noch bei 45,2 Jahren gelegen.

Den höchsten Anteil der an den Folgen der HIV-Krankheit Verstorbenen verzeichneten die Statistiker im Jahr 2012 in Köln mit 13 Fällen je einer Million Einwohner. Im Landesmittel starben von jeweils einer Million Einwohnern sechs Personen an den Folgen von AIDS.

Die Statistiker weisen darauf hin, dass es sich bei den genannten Zahlen um eine nachweisbare Untergrenze handelt, da eine HIV-Erkrankung bei der Ausstellung der Todesbescheinigung nicht immer bekannt ist.

Quelle: www.it.nrw.de

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