Freiburg. Kurze RNA-Moleküle, die im Zellkern den Stoffwechsel von Krebszellen regulieren, werden teilweise über die Nieren im Urin ausgeschieden. Dort könnten sie ein Marker für die Diagnose von Krebserkrankungen sein, wie eine Pilotstudie in BMC Cancer (2015, 15: 193) am Beispiel Mammakarzinom zeigt.
MikroRNA-Moleküle sind nur etwa 22 Nukleotide lang, sie haben aber einen erheblichen Einfluss auf den Stoffwechsel. Als Transkriptionsfaktoren oder Steuergene legen sie fest, welche Proteine in einer Zelle gebildet werden. MikroRNA gibt es in größerer Anzahl in jeder Zelle. In Krebszellen werden jedoch andere MikroRNA gebildet als in gesunden Zellen. Die Aufgabe der Arbeitsgruppe um Elmar Stickeler, Ärztlicher Leiter der Senologie, Klinik für Frauenheilkunde und Leiter des Brustzentrums des Universitätsklinikums Freiburg, bestand darin, jene MikroRNA zu finden, die nur in den Tumorzellen in anderer Konzentration gebildet werden als in gesunden Zellen. Weiterlesen




