Die EU-Kommission hat einigen Ländern in der Europäischen Union mehr Zeit für ihren Sparkurs gegeben. Das hat nichts mit politischer Mauschelei zu tun, sondern ist gegenwärtig ökonomisch geboten. Denn zur falschen Zeit zu stark zu sparen schadet mehr, als es nutzt – davon können die Krisenländer ein Lied singen.
Was Brüssel für Griechenland schon im vergangenen Oktober beschlossen hat – mehr Zeit die Neuverschuldung unter die erlaubte Marke von 3 Prozent der Wirtschaftsleistung zu drücken –, gilt jetzt auch für Belgien, Frankreich, die Niederlande, Portugal, Slowenien und Spanien. Da kommt schnell der Verdacht auf, der gerade erst verschärfte Stabilitäts- und Wachstumspakt sei das Papier nicht wert, auf dem er geschrieben ist. Doch dieser Eindruck täuscht. Weiterlesen