Elektra von Sophokles

08. Dezember 2013, 19:00 Uhr,                              20. Dezember 2013, 19:30 Uhr,                              31. Dezember 2013, 19:00 Uhr

Ort: Deutsches Theater, Schumannstraße 13a, 10117 Berlin

Deutsch von Peter Krumme

Mit dem Netz und dem Beil tötete Klytaimestra vor Jahren ihren Mann Agamemnon. Und herrscht seither an der Seite Aigisthos’ über Mykene. Von ihren zwei Töchtern hat sich einzig Chrysothemis mit der Situation arrangiert. Elektra aber erwartet nichts anderes mehr als den Rächer, der ihr beim ersehnten Muttermord zur Seite stehen soll: Orestes, den Bruder, der nach Agamemnons Tod aus dem Elternhaus entfernt worden war. Dann erreicht Elektra die Nachricht von Orestes’ Unfalltod. Sie glaubt sich nun endgültig allein, bereit die Rache für den Vater jetzt selbst zu vollziehen. – Anders als Aischylos, der den Elektrastoff als Teil seiner ‚Orestie’ in einer sinnstiftenden Geschichtserzählung einband, hält Sophokles die Fragen, die der Mythos eröffnet, in der Schwebe: die Frage nach Schuld oder Unschuld, Handeln oder Nicht-Handeln, Subjekt oder Schicksal.

Info: http://www.deutschestheater.de/spielplan/spielplan/elektra/

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Anerkennung der Berufsabschlüsse von Zugewanderten

Die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse von Zugewanderten ist ein wichtiger Integrationstreiber. Führt das Verfahren zum Erfolg, hilft es vielfach neue Arbeit zu finden und in Deutschland heimisch zu werden. Das zeigt das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE): Es hat untersucht, wie der seit 2012 bestehende Rechtsanspruch genutzt wird, die in der Heimat erworbenen Abschlüsse in Deutschland auf Gleichwertigkeit prüfen zu lassen (27.11.2013).

Da die deutschen Berufsordnungen sehr komplex und bundesweit rund 600 Organisationen und Einrichtungen für solche Verfahren zuständig sind, ist eine kompetente, unabhängige und kostenfreie Beratung unerlässlich. „Die ersten Erfahrungen zeigen, dass die Anerkennungen Weiterlesen

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Gesucht: Ein neues Geschäftsmodell für Griechenland

Noch zu Beginn des Jahres 2013 verbreiteten griechische und europäische Politiker die frohe Botschaft, dass die schlimmste Krise in Griechenland überstanden wäre und die griechische Regierung beim Sparen und Reformieren „geliefert“ hätte.

Das war für langjährige Beobachter der griechischen Krise eine erstaunliche Prophezeiung, die sehr nach Zweckoptimismus klang. Im Verlauf des Jahres ist indes die Skepsis zurückgekehrt: Die internationalen Geldgeber entdecken plötzlich wieder milliardenschwere Finanzierungslücken im griechischen Staatshaushauhalt, die Erreichbarkeit eines nachhaltigen Primärüberschusses wird angezweifelt, die Mindereinnahmen aus dem schleppenden Privatisierungsprozess rücken wieder in das Bewusstsein, die Effektivität der Steuerbehörden wird in Frage gestellt und der Wille der griechischen Politik zum Abbau des öffentlichen Dienstes wird angezweifelt. Eine Phase der Selbsttäuschung scheint beendet zu sein. Weiterlesen

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Die Perser von Aischylos – Übersetzung von Heiner Müller, nach einer Übertragung von Peter Witzmann

06. Dezember 2013, 10117 Berlin     Ort: Deutsches Theater, Schumannstraße 13a, 10117 Berlin

480 v. Chr. verloren die Perser in der Schlacht bei Salamis gegen die ihnen zahlenmäßig weit unterlegenen Griechen. Acht Jahre später schrieb Aischylos die älteste überlieferte Tragödie der Weltliteratur. Ein Grieche spricht zu Griechen, als wäre er ein Perser und stellt nicht den Sieg, sondern die Katastrophe der Niederlage dar. In Botenberichten, Litaneien, Dialogen und Erklärungen rückt etwas Verborgenes, in dunklen Ahnungen und Befürchtungen sich Abzeichnendes immer stärker ins Sichtbare. Die Erkenntnis der Niederlage fügt sich zu einem einzigen langen Schrei.

‘Die Perser’ wurden von den Theaterkritikern der Fachzeitschrift Theaterheute zur besten deutschsprachigen Inszenierung der Spielzeit 2006/07 gewählt.

Info:  http://www.deutschestheater.de/spielplan/spielplan/die_perser/

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SVR zum Koalitionsvertrag: Fortschritte und vergebene Chance

Der Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) zieht eine gemischte Bilanz der Koalitionsvereinbarungen: Die Abschaffung der Optionspflicht ist zu begrüßen, aber die notwendige Schaffung eines modernen Staatsangehörigkeitsrechts für eine mobile Gesellschaft bleibt aus.

Verbesserungen für Flüchtlinge sind begrüßenswert. Eine Reihe von integrationspolitischen Einzelmaßnahmen sind positiv zu bewerten, es fehlt allerdings eine migrationspolitische Gesamtstrategie. SVR empfiehlt eine institutionelle Aufwertung der Integrationspolitik.  Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD bleibt in einer entscheidenden integrationspolitischen Frage halbherzig. „Es ist sehr zu begrüßen, dass die integrationspolitisch hoch problematische Optionspflicht abgeschafft wird. Es ist aber enttäuschend, dass sich die Große Koalition nicht auf ein modernes Staatsangehörigkeitsrecht verständigen konnte, das den Anforderungen eines Einwanderungslandes entspricht und zugleich den rechtlichen Problemen der Mehrstaatigkeit Rechnung trägt“, sagte die SVR-Vorsitzende Prof. Dr. Christine Langenfeld, am 27.11.2013, in Berlin. Weiterlesen

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