NRW: 20,6% mehr Deutschlandstipendien im Jahr 2014

Im Jahr 2014 erhielten in Nordrhein-Westfalen 6 545 Studierende Leistungen nach dem Deutschlandstipendium. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 20,6% mehr Stipendiaten als ein Jahr zuvor (5 428 Studierende). 4 347 (66,4%) der Stipendiaten waren an einer Universität und 2 048 (31,3%) an einer Fachhochschule eingeschrieben.

An den Theologischen Hochschulen und den Kunsthochschulen erhielten insgesamt 150 Studierende Leistungen nach dem Deutschlandstipendium. Von den 74 nordrhein-westfälischen Hochschulen nahmen 52 an diesem Förderprogramm teil.

Die vier Verwaltungsfachhochschulen des Landes NRW sind hier nicht berücksichtigt, da sie von der Teilnahme am Deutschlandstipendium ausgeschlossen sind.

Wie die Statistiker mitteilen, wurde das Deutschlandstipendium im Jahr 2011 zur Unterstützung von Studierenden und Studienanfängern eingeführt, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Das einkommensunabhängige Fördergeld in Höhe von monatlich 300 Euro wird je zur Hälfte mit öffentlichen Mitteln vom Bund und von privaten Förderern getragen. Die Hochschulen sind dafür zuständig, die privaten Mittel einzuwerben (vergleichbar mit dem NRW-Stipendium).

Im Jahr 2014 erhielten die Hochschulen von 1 661 privaten Mittelgebern insgesamt rund 6 896 000 Euro. 2013 waren es noch 1 421 private Förderer mit rund 5,84 Millionen Euro gewesen.

Quelle: www.it.nrw.de

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5. Nürnberger Tage für Integration: 10 Jahre Zuwanderungsgesetz

10 Jahre Zuwanderungsgesetz – 10 Jahre Integrationsarbeit des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge: Die 5. Nürnberger Tage für Integration am 16. und 17. April stehen ganz im Zeichen dieses Jubiläums. Die Veranstaltung wird die Integrationsmaßnahmen der letzten Jahre Revue passieren lassen und gleichzeitig einen Blick auf die Herausforderungen und Lösungsansätze der Zukunft werfen.

Die Eröffnungsrede wird der Bundesminister des Innern, Dr. Thomas de Maizière, halten. Am ersten Tag sprechen außerdem Aydan Özoğuz, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D.

Die Tagung beleuchtet die deutsche Sicht auf zehn Jahre Integrationsarbeit und die europäische Perspektive auf dieses Thema. Zudem wird die Frage nach Deutschlands Identität als Einwanderungsland diskutiert.

Kommunaler Umgang mit Zuwanderung, Vielfalt in Institutionen, bedarfsgerechte Sprachangebote, ehrenamtliches Engagement und Altern in der Einwanderungsgesellschaft, werden am zweiten Tag als zentrale Zukunftsthemen besprochen.

Quelle: www.bamf.de

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Leiharbeit: Mehr Unzufriedenheit nach Deregulierung

Zu den Maßnahmen der Agenda 2010, mit denen die rot-grüne Bundesregierung vor über zehn Jahren den Arbeitsmarkt fit machen wollte, gehörten neue Regeln für die Arbeitnehmerüberlassung. 

Wie sich diese Änderungen auf die Zufriedenheit von Leiharbeitern ausgewirkt haben, haben Henna Busk von der finnischen Universität Jyväskylä sowie Elke Jahn und Christine Singer vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung untersuchtDas Ergebnis: Bis 2002 sei die Überlassungsdauer gesetzlich auf maximal zwölf Monate beim selben Entleiher beschränkt gewesen, schreiben die Ökonominnen. Zudem galten das Synchronisations- und das Wiederbeschäftigungsverbot. Das heißt: Der Arbeitsvertrag mit der Leiharbeitsfirma musste länger dauern als der Einsatz beim Entleiher, Entlassung und anschließende Neueinstellung waren nur einmal erlaubt. 2002 – noch vor den Agenda-Reformen – wurde die zulässige Überlassungsdauer auf 24 Monate verlängert, nach zwölf Monaten waren Leiharbeiter beim Lohn den regulären Beschäftigten des Entleihers gleichzustellen. Weiterlesen

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Zwangsaufkauf von Arztsitzen: Versorgungsforscher warnen vor den Folgen

Köln (08.04.2015) – Versorgungsforscher des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (ZI) haben heute vor möglichen Folgen des Zwangsaufkaufs von Arztsitzen in überversorgten Regionen gewarnt, wie sie das geplante Versorgungsstärkungsgesetz vorsieht. Entsprechende Daten über den Versorgungsgrad mit Haus- und Fachärzten können ergänzt durch interaktive Karten und Tabellen unter www.versorgungsatlas.de abgerufen werden.

In ihrem jüngsten Bericht stellen die Versorgungsforscher des ZI dar, wo und wie viele Vertragsarztsitze der unterschiedlichen Fachgruppen aufgekauft werden müssten, wenn die Zulassungsausschüsse keine Ausnahmen von den geplanten gesetzlichen Neure­gelungen zuließen. Der Regierungsentwurf sieht vor, dass ab einem Versorgungsgrad von 110 % die Zulassungsausschüsse vor Ort prüfen müssen, ob ein frei werdender Vertragsarztsitz aus Versorgungsgründen neu besetzt werden muss. Ist das nicht der Fall, muss die Kassenärztliche Vereinigung (KV) den Sitz zum Verkehrswert aufkaufen und stilllegen. Weiterlesen

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Frauen arbeiten im Durchschnitt 23% kürzer als Männer

Frauen arbeiten im Durchschnitt pro Woche neun Stunden kürzer als Männer in einem bezahlten Job (30,3 Stunden im Vergleich zu 39,6 Stunden). Dieser Arbeitszeitunterschied von insgesamt 23% in Deutschland ist zurückzuführen auf die ungleiche Verteilung von Frauen und Männern auf die einzelnen Arbeitszeitgruppen.

Seit Anfang der 1990er Jahre ist der „Gender Time Gap“ bei der Erwerbsarbeit deutlich gewachsen: Während die durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeiten der Männer nur geringfügig (um 1,6 Stunden oder 4%) gesunken sind, haben die der Frauen kräftig abgenommen (-4,1 Stunden oder 12%).

Wichtigster Grund dafür: Heute gehen deutlich mehr Frauen einer Erwerbstätigkeit nach, die meisten zusätzlichen Stellen waren allerdings Teilzeitjobs. In den letzten Jahren ist der Arbeitszeitunterschied relativ konstant auf diesem hohen Niveau geblieben. Das zeigt ein aktueller Report des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung. Weiterlesen

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