Die Nichtregierungsorganisation LobbyControl kritisiert den Wechsel von Staatsminister Eckart von Klaeden zur Daimler AG. Dazu erklärt Christina Deckwirth von LobbyControl:
„Ein Seitenwechsel aus dem Amt des Staatsministers in eine Lobbytätigkeit bei einem privaten Konzern ist hochproblematisch. Die Aussicht auf lukrative Jobs nach Ende der Amtszeit schafft Anreize, politische Entscheidungen zugunsten späterer Arbeitgeber zu treffen.
Bereits der Verdacht, dass von Klaeden in seiner Amtszeit Entscheidungen zugunsten der Autolobby beeinflusst hat, schädigt das Vertrauen in demokratische Prozesse.
Der aktuelle Fall ist besonders brisant, weil von Klaeden die Jobverhandlungen schon während seiner Amtszeit geführt hat. Sein Amt kann er nun nicht mehr unvoreingenommen ausüben. Merkels Klimapolitik verliert endgültig an Glaubwürdigkeit, wenn die Kanzlerin in den nächsten Monaten von einem zukünftigen Auto-Lobbyisten beraten wird. Weiterlesen