Die Finanzminister der Euro-Gruppe müssen sich wieder mit Zypern beschäftigen – gerade mal drei Monate nach ihrer Rettungsaktion. Der Hilferuf aus Nikosia kommt nicht überraschend: Die Probleme des Bankensektors sind enorm.
Man kann es ja mal versuchen, mag Nikos Anastasiades sich gedacht haben. Der zyprische Präsident schickte diese Woche einen Brief an EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Darin beklagte er sich, dass die von der Euro-Gruppe beschlossene Schrumpfung des zyprischen Bankensektors „ohne sorgfältige Vorbereitung“ erfolgt sei.
Seine dringende Bitte: Die im März beschlossene Fusion der beiden größten Banken der Mittelmeerinsel, Bank of Cyprus und Laiki Bank, müsse noch einmal überdacht werden. Die Bank of Cyprus sei mit der Übernahme der Schulden der Laiki-Bank in Höhe von neun Milliarden Euro überfordert. Weiterlesen