Berufsbezogenes Sprachförderprogramm leistet Beitrag zur Fachkräftesicherung

Dr. Manfred Schmid, Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), und Heinrich Alt, Vorstand Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit (BA), unterzeichneten am 16.01.2014 eine Verwaltungsvereinbarung zur Kooperation beider Institutionen bei der Durchführung der berufsbezogenen Sprachförderung in den Jahren 2014 bis 2020. Konkret geht es um die Neuauflage des so genannten ESF-BAMF-Programms, dass 2009 erstmals startete und sich inzwischen zu einem bundesweit standardsetzenden Sprachförderangebot entwickelt hat.

„Es muss uns gelingen, zusätzliche Potenziale für den Arbeitsmarkt zu erschließen“, sagte Schmidt anlässlich der Unterzeichnung. Noch zu viele Menschen fänden keinen ihrer Ausbildung entsprechenden Arbeitsplatz, weil sie bisher keine Möglichkeit hatten, die für den Beruf erforderlichen Sprachkenntnisse zu erwerben. „Das ESF-BAMF-Programm bietet auf Grund seiner hohen inhaltlichen Flexibilität eine besonders erfolgreiche Hilfestellung, die Integration in den Arbeitsmarkt nachhaltig zu fördern“, so Schmidt. Für viele eröffne sich damit auch ein Weg, um aus der SGB II-Förderung herauszukommen und eine berufliche Perspektive aufzubauen. Weiterlesen

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Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz: Neue Förderwelle gestartet

Für das Bundesprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ wird in 2014 eine dritte Förderwelle durchgeführt. Ideen zum Aufbau oder zur Weiterentwicklung einer lokalen Allianz können bis zum 30. April 2014 eingereicht werden. Mit dem vom Bundesfamilienministerium geförderten Programm soll der Alltag von Demenzerkrankten und ihren Angehörigen dauerhaft verbessert werden.

Bis zu 1,4 Millionen Menschen sind heute in Deutschland an Demenz erkrankt. Ihre Versorgung und die Unterstützung der an Demenz erkrankten Menschen und ihrer Angehörigen stellt vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eine immer wichtigere Aufgabe dar. Das Bundesfamilienministerium fördert deshalb bundesweit den Aufbau von Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz mit 10.000 Euro für jeden Standort über einen Zeitraum von zwei Jahren.

Lokale Allianzen als dauerhafte Hilfenetzwerke

Bis Ende 2016 soll sich die Zahl von bislang 143 unterstützten lokalen Allianzen – wie  zum Beispiel Mehrgenerationenhäuser, Vereine, Organisationen, Kirchengemeinden, Ärzte, kulturelle Einrichtungen und Kommunen – auf insgesamt bis zu 500 erhöhen.

Weitere Informationen und alle nötigen Unterlagen zum Wettbewerb finden Sie auf der Internetseite „Lokale Allianzen“. Nach Auswahl und Beteiligung der Bundesländer beginnt die dritte Förderperiode ab 1. September 2014.

http://www.bmfsfj.de

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Verena Bentele ist neue Behindertenbeauftragte

Das Bundeskabinett hat die blinde Biathletin Verena Bentele zur neuen Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen bestellt. Sie wird aktiv die Gesetzgebung auf Bundesebene begleiten.

Die seit ihrer Geburt blinde Verena Bentele ist eine erfolgreiche Sportlerin. Als Biathletin hat sie mehrere Goldmedaillen bei den Paralympics und Weltmeisterschaften gewonnen. Jetzt wurde Bentele auf Vorschlag von Bundessozialministerin Andrea Nahles vom Kabinett zur neuen Behindertenbeauftragten bestellt.

In Deutschland leben mehr als sieben Millionen schwerbehinderte Menschen. Weitere 17 Millionen Erwachsene haben gesundheitliche Beeinträchtigungen oder chronische Krankheiten.

Vielfältiger Wirkungsbereich

Anliegen von Menschen mit Behinderungen bilden sich in allen Politikbereichen ab. Das macht die Arbeit der Behindertenbeauftragten abwechslungsreich und spannend. Sie hat Weiterlesen

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Eurozone: Krisenländer in der Deflationsfalle

Seit Jahren werden die Märkte weltweit mit billigem Zentralbankgeld geflutet. Niedrigzinsen sollen mehr Konsum anregen, Sparen unattraktiver und Kredite billiger machen. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) senkte den Leitzins kontinuierlich, zuletzt auf 0,25 %. Nun warnen Euro-Skeptiker und einige Ökonomen, billiges Geld führe zur Inflation. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Inflation geht zurück – sowohl in Deutschland als auch im Euroraum.

Die EZB sieht Preisstabilität gewährleistet und hält es für volkswirtschaftlich wünschenswert, wenn die Preise mit einer Rate von knapp unter 2 % steigen. Im Euroraum lag die Inflationsrate Ende 2013 aber nur noch bei 0,8 %. Ein historischer Tiefpunkt und weit entfernt vom Inflationsziel der EZB. Selbst in Deutschland geht die Preissteigerung momentan erheblich zurück. Weiterlesen

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NRW: jedes vierte Kind unter sechs Jahren in KiTas wird zuhause nicht deutsch gesprochen

Anfang März 2013 besuchten in Nordrhein-Westfalen 507.600 Kinder unter sechs Jahren ein Angebot der Kindertagesbetreuung. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, hatte davon etwa jedes dritte Kind (175.100) mindestens ein Elternteil, das nicht in Deutschland geboren wurde. Bei annähernd jedem vierten Kind (113.800) in Kindertagesbetreuung wird zu Hause überwiegend nicht deutsch gesprochen.

Regional betrachtet zeigen sich zum Teil deutliche Unterschiede: Jedes zweite Gelsenkirchener (50,9 %), Duisburger (50,7 %) oder Hagener (48,0 %) Kind unter sechs Jahren in Kindertagesbetreuung hatte 2013 mindestens ein Elternteil, das nicht in Deutschland geboren wurde. Bielefeld (47,1 %) und Remscheid (45,4 %) folgten auf den weiteren Plätzen. Die niedrigsten Anteile wiesen bei dieser Betrachtung die Kreise Coesfeld (16,9 %) und Borken (17,5 %) auf.

Bei den Familien, die sich zu Hause überwiegend in einer Fremdsprache unterhalten, wiesen die Städte Duisburg (38,8 %), Gelsenkirchen (36,4 %) und Wuppertal (33,3 %) die höchsten Quoten auf.

Den niedrigsten Anteil hatten die Statistiker 2013 für den Kreis Höxter (8,0 %) ermittelt.

Quelle: www.it.nrw.de

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