Familie und Karriere: Ein Entweder-oder

Frauen machen seltener Karriere als Männer. Denn: Wer Karriere machen will, muss viel Zeit investieren. Und das geht häufig auf Kosten der Familie. Nur eine Minderheit will überhaupt Karriere machen, zeigt eine neue Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

Familie und Karriere lassen sich noch immer nur schwer miteinander vereinbaren. Denn Führungsverantwortung heißt auch, für Mitarbeiter und Kunden ständig erreichbar zu sein – häufig sind dafür Überstunden nötig. Der Konflikt zwischen Karriere und Familie trifft insbesondere Beschäftigte zwischen 31 und 40 Jahren, Männer und Frauen gleichermaßen. Das ist offenbar auch der Grund dafür, dass nur bei der Hälfte der Männer und einem Drittel der Frauen die Karriere hoch im Kurs steht, wie die aktuelle IW-Auswertung der Erwerbstätigenbefragung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigt.

„Diejenigen, die Karriere machen wollen, entscheiden sich gezielt dafür“, sagt Oliver Stettes, Leiter des IW-Kompetenzfelds Arbeitsmarkt und Arbeitswelt. Karriereorientierte Beschäftigte seien – unabhängig vom Geschlecht – bereit, viel Zeit in ihren Aufstieg zu investieren und dafür auf anderes zu verzichten.

Wer hingegen auf Familie setze, so Stettes, stecke dafür oftmals bei der Karriere zurück: Gerade Frauen arbeiten auch heute noch häufiger in Teilzeit und nehmen längere Erwerbspausen für die Kindererziehung in Kauf. Dadurch haben sie bei ähnlichen Kompetenzen meist schlechtere Chancen auf eine Beförderung als ihre männlichen Mitbewerber.

Dennoch sind sie laut Analyse des IW genauso zufrieden mit ihrer Arbeit wie Männer und wie karriereorientierte Frauen. Arbeitsmarktexperte Stettes: „In der Regel suchen sich Beschäftigte ihren Job passend zu ihren Lebensentwürfen aus.“

Quelle: www.iwkoeln.de

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NRW: Jeder 12. Schüler besucht eine private Ersatzschule

Düsseldorf (IT.NRW). 159 267 Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen besuchen im zurzeit laufenden Schuljahr private Ersatzschulen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 8,2 Prozent aller Schüler an allgemeinbildenden Schulen (ohne Weiterbildungskollegs). Während die Schülerzahl insgesamt gegenüber dem vorherigen Schuljahr (2013/14) um 1,3 Prozent zurückgegangen ist, stieg die Zahl der Schüler an privaten Ersatzschulen im selben Zeitraum um 0,5 Prozent.

Im Vergleich zum Schuljahr 2004/05 hat sich die Zahl der Privatschüler um 2,3 Prozent erhöht. Zurzeit werden 16,4 Prozent aller 538 862 Gymnasiasten an einer privaten Ersatzschule unterrichtet; bei den 266 102 Gesamtschülern beläuft sich der Anteil auf 4,1 Prozent.

Wie die Statistiker mitteilen, handelt es sich bei den hier betrachteten privaten Ersatzschulen um staatlich genehmigte Schulen in freier Trägerschaft (z. B. evangelische oder katholische Träger; Freie Waldorfschulen), die als verfassungsgemäßer Ersatz für öffentliche Schulen grundsätzlich die gleichen Unterrichtsinhalte bieten und in der Regel staatliche Prüfungen abnehmen – die sog. privaten Ergänzungsschulen werden von der amtlichen Statistik nicht erfasst.

Quelle: www.it.nrw.de

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Reallöhne in NRW im Jahr 2014 um 1,1 Prozent gestiegen

Düsseldorf (IT.NRW). Die effektiven Bruttomonatsverdienste der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer/-innen im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich in Nordrhein-Westfalen waren im Jahr 2014 preisbereinigt um 1,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand von Ergebnissen der vierteljährlichen Verdiensterhebung mitteilt, waren die Nominallöhne 2014 um 2,3 Prozent höher als 2013. Der Anstieg der Verbraucherpreise verlor dagegen mit 1,1 Prozent weiter an Tempo.

Düsseldorf, den 24. März 2015

Quelle: www.it.nrw.de

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Menschenwürdige Arbeit: Das müssen die G7 tun

Nicht zuletzt die schrecklichen Brand- und Einsturz-Katastrophen der vergangenen Jahre in asiatischen Textilfabriken haben gezeigt: Viele Waren, die in unseren Geschäften landen, sind in anderen Ländern der Welt zu menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt, weiterverarbeitet oder gehandelt worden.

Das muss sich ändern, fordern die Gewerkschaftsvorsitzenden der G7-Länder. Gemeinsam mit dem Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB) und dem gewerkschaftlichen Beratungskomitee bei der OECD (TUAC) haben die Gewerkschaftsverbände der sieben Länder ganz konkrete Forderungen an die G7-Staats- und Regierungschefs formuliert. Weiterlesen

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5. Kölner Festival des politischen Kabaretts ab Ende April

Am 29. April startet das 5. Kölner Festival des politischen Kabaretts – kurz: Streit­hähne-Festival – mit einer großen Eröffnungsgala. Vier Kabarettisten zünden ein satirisches Trommelfeuer voller Pointen und starten einen Frontalangriff auf das Zwerchfell der Zuschauer. Der im Rheinland mindestens weltberühmte Konrad Beikircher gibt sich die Ehre und zeigt eine nicht ganz so bekannte Seite seiner Kunst. Er kann nämlich auch politisch. Martin Zingsheim ist dabei – jüngst erst ausgezeichnet mit dem Deutschen Kleinkunstpreis. Mit von der Partie ist auch Fatih Cevikkollu, der kölscheste Türke, der je auf einer Bühne stand. Moderiert wird der Abend vom Künstlerischem Leiter und Mit-Initiator des Festivals, Robert Griess. Bei Griess satirischen Gesellschaftsanalysen stockt dem Publikum schon mal kollektiv der Atem, um dann einem befreiendem Lachen Platz zu machen. Weiterlesen

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