„Wir brauchen eine Willkommenskultur“

Berlin – Ausländische Ärzte werden derzeit in vielen Regionen Deutschlands dringend benötigt, damit die Patientenversorgung vor allem an Krankenhäusern im ländlichen Raum aufrechterhalten werden kann. Mancherorts gestaltet sich die Integration der ausländischen Kollegen jedoch nicht leicht, weil es an Konzepten, einer Finanzierung und an Integrationsprogrammen mangelt.

Der Marburger Bund (MB) Berlin-Brandenburg hat deshalb vor kurzem mit Vertretern aus Politik und Krankenhäusern sowie mit in Brandenburg und Berlin arbeitenden ausländischen Ärzten darüber diskutiert, wie eine Integration aussehen muss, die allen Beteiligten gerecht wird.

Fünf Fragen an Reiner Felsberg, Geschäftsführer des MB Berlin-Brandenburg

: Herr Felsberg, wie wichtig sind ausländische Ärzte für die Patientenversorgung in Brandenburg?

Felsberg: Sehr wichtig. Fast 10% der bei der Landesärztekammer Brandenburg gemeldeten Ärzte kommen aus dem Ausland. An manchen Krankenhäusern stammt sogar die Hälfte der ärztlichen Belegschaft aus dem Ausland und 80% der Assistenzärzte. Wenn diese Kollegen nicht wären, müssten Stationen schließen. Weiterlesen

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Oberbürgermeister Roters kondoliert Angehörigen von Hans Fricke

„Mit unerschütterlichem Engagement an der Aufarbeitung der NS-Zeit beteiligt“

Mit großer Betroffenheit und Trauer hat Oberbürgermeister Jürgen Roters die Nachricht vom Tod von Hans Fricke, einem der letzten noch lebenden „Edelweißpiraten“ aufgenommen. Im Kondolenzschreiben an seine Tochter sprach er ihr und allen Angehörigen im Namen der Stadt Köln und besonders auch persönlich sein aufrichtiges Beileid aus. 

„Hans Fricke war es gegeben, bleibende Spuren zu hinterlassen“, schreibt Roters weiter.

„Ihr Vater hat sich als 15-Jähriger den „Edelweißpiraten“ angeschlossen und sich seit 2004 als Zeitzeuge mit unermüdlichem und außerordentlichem Engagement in verschiedenen Formen an der Aufarbeitung der NS-Zeit beteiligt: Er gab ausführliche Zeitzeugeninterviews und stellte dem NS- Dokumentationszentrum sein hochinteressantes Bild- und Dokumentenmaterial zur Verfügung. Weiterlesen

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Militante Neonazis in Deutschland und Griechenland

Die Diskussion über strukturellen Rassismus der Polizeibehörden bei den Ermittlungen zur NSU-Mordserie und die verhängnisvolle Beziehung zwischen Geheimdiensten und neonazistischen Strukturen durch sogenannte V-Leute ist bislang vorwiegend aus deutscher Perspektive geführt worden.

Die Veranstaltungsreihe „Insight NSU“ schließt diese Lücke und blickt nach Europa. Derzeit bereitet die griechische Justiz ein Verfahren gegen die neofaschistische Partei Chrysi Avgi (Goldene Morgenröte) vor. Insgesamt 69 Parteimitgliedern wird vorgeworfen, eine kriminelle Vereinigung gegründet zu haben, um mit Überfällen, Schutzgelderpressungen und Morden ihre politischen Ziele zu erreichen. Offensichtlich gab es auch in Griechenland eine Zusammenarbeit zwischen staatlichen Behörden und Neofaschisten.

Im Gespräch über das NSU-Verfahren in München und den Prozess in Athen:

-Thanasis Kampagiannis, Rechtsanwalt aus Athen und Nebenklagevertreter im Verfahren gegen Chrysi Avgi

-Alexander Hoffmann, Rechtsanwalt aus Kiel und Nebenklagevertreter im NSU-Prozess

Moderation: Annika Eckel, Koordinierungsstelle Partnerschaften für Demokratie Lichtenberg

Freitag, 24. April 2015 – 19:30 – 21:30

Veranstaltungsort: Urania, An der Urania 17, 10787 Berlin

Englischsprachige Veranstaltung mit Simultanübersetzung.

Eintritt frei bei Anmeldung unter veranstaltung@rav.de

Eine Veranstaltung in der Reihe „Insight NSU“, organisiert vom Republikanischen Anwältinnen- und Anwälteverein (RAV), von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und von NSU Watch. Gefördert von der Heinrich-Böll-Stiftung und der Holtfort-Stiftung.

Quelle: www.boell.de

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„Europa und seine Lebenslügen: Vom Glanz und Elend der öffentlichen Rede“

Am Dienstag, 21. April 2015, 19.00 – 20.30, findet  in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstr. 35, Berlin, ein Forum statt mit dem Titel “ Europa und seine Lebenslügen: Vom Glanz und Elend der öffentlichen Rede“.

Teilnehmer: Prof. Dr. Norbert Lammert, Joschka Fischer, Peter Altmaier MdB, Elmar Brok MdEP, General a.D. Wolfgang Schneiderhan, Dr. Petra Bahr, Dr. Patrick Keller

Scheitert Europa? An den Grenzen des großen Friedensprojektes herrscht Krieg. Staatsbankrotte drohen. Setzt eine starke gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik das Recht über die Macht durch? Sichern wir Freiheit und Wohlstand für alle Europäer?

Eine Kooperationsveranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung mit der Norbert Lammert Stiftung. Weiterlesen

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Trauerfeier in Köln: Verkehrsbehinderungen in der Altstadt unvermeidbar

Köln bereitet sich auf die Trauerfeier für die Opfer des Absturzes des Germanwings-Flugzeuges am kommenden Freitag, 17. April 2015, vor.

Neben den Angehörigen der Opfer werden in Köln zum zentralen Gedenkgottesdienst im Dom auch Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Angela Merkel, weitere sechs Bundesminister, Ministerpräsidenten aus fünf Bundesländern, unter ihnen NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, hochrangige Vertreter aus Spanien und Frankreich, Bundestag- und Landtagsabgeordnete, Oberbürgermeister aus verschiedenen Städten kommen. Weiterlesen

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