Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, spricht im Interview mit der Stuttgarter Zeitung über die hohen Staatsausgaben für Flüchtlinge und die langfristigen Effekte der Zuwanderung.
Stuttgarter Zeitung: Herr Hüther, ist der Andrang der Flüchtlinge Fluch oder Segen für die Konjunktur?
M. Hüther: Wenn der Staat in diesem Jahr über 20 Milliarden Euro bereitstellt, die er sonst nicht ausgegeben hätte, wirkt das zunächst stabilisierend. Das ist ein zusätzlicher Nachfrageimpuls, der sich in Höhe von bis zu einem halben Prozentpunkt im Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts niederschlägt. Das ist schon beachtlich. Ohne die Flüchtlingsthematik betrüge der Zuwachs lediglich 1,25 bis 1,5%. Weiterlesen




