Ausländerzahl in NRW im Jahr 2015 um 9,5% gestiegen

Düsseldorf. Ende 2015 lebten in Nordrhein-Westfalen 2 270 248 Einwohner mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand jetzt vorliegender Daten des Ausländerzentralregisters mitteilt, waren das 196 018 Personen oder 9,5% mehr als am Jahresende 2014. Da davon ausgegangen werden muss, dass noch nicht alle im vergangenen Jahr zugewanderten Flüchtlinge von den Behörden erfasst wurden, dürfte der Anstieg an ausländischen Personen in Wirklichkeit noch höher ausgefallen sein.

Personen mit türkischer Staatsangehörigkeit (505 531) stellten die größte ausländische Nationalitätengruppe in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Polen (200 213) und Italienern (135 921). Die höchsten Anteile bei den außereuropäischen Staatsangehörigkeiten hatten Ende letzten Jahres Menschen mit syrischem (84 261), irakischem (41 734) und marokkanischem (36 710) Pass; die Zahl der Syrer hat sich binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt (+169 Prozent).

Differenziert nach Kontinenten besaßen 1 742 664 Ausländer eine europäische, 345 249 eine asiatische, 124 253 eine afrikanische und 38 825 eine amerikanische Staatsangehörigkeit; der geringste Teil der ausländischen Einwohner (2 518) kam aus Australien oder Ozeanien. Von den über 1,74 Millionen Ausländern mit europäischer Staatsangehörigkeit besaßen 911 501 einen Pass der EU-Staaten. Weiterlesen

Veröffentlicht unter News

Neue Unterkunft für Flüchtlinge in Ossendorf

Die Stadt Köln hat damit begonnen, eine Unterkunft in Systembauweise in der Heinrich-Rohlmann-Straße in Köln-Ossendorf mit Geflüchteten zu belegen. Die abgeschlossenen Wohneinheiten sind mit Küchen und Sanitärbereichen ausgestattet. In den Küchen können sich die Geflüchteten selbst versorgen. Die Anlage bietet Platz für bis zu 150 Personen. Untergebracht werden dort überwiegend alleinreisende Männer.

Die Stadt hat an diesem Standort einen freien Träger, die Caritas, mit der sozialen Betreuung der Flüchtlinge beauftragt. Die eingesetzten Sozialarbeiter der Caritas vor Ort sind ständige Ansprechpartner, sind im Stadtteil vernetzt und arbeiten eng mit allen beteiligten Akteuren zusammen. Unterstützt werden sie unter anderem durch einen städtischen Sozialarbeiter sowie Projekte des Jugendamtes, der Kirchen und Wohlfahrtsverbände sowie freier Träger. Um bei Bedarf Sprachbarrieren überwinden zu können, werden Dolmetscher eingesetzt. Dies soll den Neuankömmlingen die Integration erleichtern. 

Aktuell leben mehr als 12.200 Flüchtlinge in Einrichtungen der Stadt Köln. Geflüchtete werden nach festen Verteilungsschlüsseln vom Bund auf die Länder und von diesen weiter auf die Städte und Gemeinden verteilt. Weiterlesen

Veröffentlicht unter News

Die Würde des Menschen ist unantastbar!

Kölner Gewerkschaften zur gegenwärtigen Situation in der Gesellschaft. Aus Sicht der Kölner Gewerkschaften ist der gesellschaftliche Zusammenhalt gefährdet:

Die Polarisierung in der Gesellschaft nimmt zu; Vermeintlich einfache Lösungen und Feindbilder haben Konjunktur; Eskalation statt Kompromiss; Gewalt, von der verbalen Forderung zur Einführung des Schießbefehls an den Grenzen, bis hin zu Anschlägen, Angriffen und Mordversuchen zeigen eine Radikalisierung und Verrohung in einem bedrohlichen Ausmaß. Alleine in 2015 erfolgten 1.005 Übergriffe auf Unterkünfte für Geflüchtete.  

Für die Kölner Gewerkschaften ist klar:

-Nationalismus führt in die Katastrophe: Nationalismus, Rassismus und Rechtsextremismus sind keine Alternative, sondern eine Ideologie, die Menschenrechte und gewerkschaftliche Grundwerte mit Füßen tritt. Nach NPD und Pro-Gruppierung zeigt die AfD durch immer stärker hervortretende nationalistische und rassistische Aussagen eine rechtsextremistische Ausrichtung.

-Menschenrechte sind unteilbar: Menschen, die in Deutschland Asyl suchen, haben das Recht auf eine schnelle und faire Prüfung. Ihnen ist nicht anzulasten, dass der Staat diese Prüfung nicht in angemessener Zeit leisten kann. Außerdem zeigt sich eine verfehlte Einwanderungspolitik; Weiterlesen

Veröffentlicht unter News

Entgeltlücke: Frauen arbeiten 79 Tage umsonst

Am 19. März ist Equal Pay Day. Das heißt: An diesem Tag haben Frauen endlich das Einkommen erzielt, das Männer schon am Ende des Vorjahres in der Tasche hatten. Obwohl sie gleiche oder gleichwertige Arbeit leisten verdienen Frauen im Schnitt 21% weniger als Männer. Rein rechnerisch arbeiten sie also 79 Tage im Jahr umsonst. Das muss sich ändern!

Was ist der Equal Pay Day?

Der Equal Pay Day ist ein bundesweiter Aktionstag, der auf die Entgeltungleichheit zwischen Frauen und Männern aufmerksam macht. Er markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen arbeiten müssen, um das Gehalt zu bekommen, das Männer bereits am Ende des Vorjahres erwirtschaftet haben.

Wie kommt es zu der Entgeltlücke?

Für die Berechnung der Entgeltlücke werden die durchschnittlichen Bruttostundenlöhne von Männern und Frauen über ein Jahr hinweg miteinander verglichen, quer über alle Branchen, Berufe und Beschäftigungsformen hinweg. Weiterlesen

Veröffentlicht unter News

„Drehscheibe“ Köln beendet ihre Arbeit im April

Die „Drehscheibe“ am Flughafen Köln/Bonn, die seit dem 21. September 2015 im Wechsel mit den Städten Dortmund und Düsseldorf die Verteilung der aus Bayern und Österreich ankommenden Sonderzüge mit Flüchtlingen übernimmt, wird am 10. April 2016 ihren Betrieb einstellen. Ab dem 11. April 2016 wird das Land Nordrhein-Westfalen die Aufgaben der kommunalen Drehscheiben übernehmen und in Düsseldorf ein zentrales Landesdrehkreuz einrichten.

Die Stadt Düsseldorf wird aus diesem Grund ihren regulären Drehscheiben-Betrieb am 30. März 2016 beenden und die Räumlichkeiten für die künftige Landesaufgabe herrichten. Deshalb werden die Städte Köln und Dortmund ab dem 31. März 2016 in einem „Endspurt“ die Drehscheiben-Tätigkeit im täglichen Wechsel wahrnehmen. Seit dem 14. Dezember 2015 war die Drehscheibe am Köln-Bonner Flughafen alle vier Tage angesteuert worden. Weiterlesen

Veröffentlicht unter News