Studie des DIW Berlin: Soziale Herkunft prägt politische Teilhabe

Menschen mit Migrationshintergrund gelten gemeinhin als unpolitisch, ihre Wahlbeteiligung ist vergleichsweise gering. Wie die aktuelle Studie, “Arm, arbeitslos und politisch inaktiv?” zeigt, hängt politische Beteiligung aber nicht von der ethnischen, sondern von der sozialen Herkunft ab.

Menschen mit niedrigem Einkommen und Arbeitslose sind hierzulande politisch weniger interessiert und engagiert als andere. Dieser Zusammenhang hat sich seit den 90er Jahren tendenziell verstärkt. Im europäischen Vergleich sind in Deutschland die Unterschiede in der politischen Beteiligung der verschiedenen sozialen Gruppen relativ stark ausgeprägt. So lauten die zentralen Ergebnisse einer im Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) veröffentlichten Studie auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), 17.10.2013. Weiterlesen

Veröffentlicht unter News

2012 be­gann für 517 000 jun­ge Men­schen eine Hil­fe zur Er­zie­hung

WIESBADEN – Im Jahr 2012 begann für rund 517 000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland eine erzieherische Hilfe des Jugendamtes oder einer Erziehungsberatungsstelle. Das waren gut 2 000 junge Menschen weniger als im Jahr 2011 (– 0,5 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurde damit wie im Vorjahr für 3,3 % der jungen Menschen unter 21 Jahren eine erzieherische Hilfe neu eingerichtet. Im Jahr 2008 lag dieser Anteil noch bei 3,0 %. 

Eltern haben Anspruch auf Hilfe zur Erziehung, wenn eine dem Wohl des Kindes oder Jugendlichen entsprechende Erziehung nicht gewährleistet ist, die Hilfe aber für seine Entwicklung geeignet und notwendig ist. Auch jungen Erwachsenen soll eine Hilfe für die Persönlichkeitsentwicklung und für die eigenverantwortliche Lebensführung gewährt werden, sofern dies die individuelle Lebenssituation notwendig macht…

Mehr dazu unterhttps://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/10/PD13_353_225.html

www.destatis.de  

Veröffentlicht unter News

CSU erhält Großspende von Bayerischen Metall-Arbeitgebern

Der Spendensegen für die Union scheint nicht abzureißen. Nach den Großspenden der BMW-Aktionärsfamilie Quandt/Klatten erhielt die Schwesterpartei CSU am Dienstag (15.10.2013) dieser Woche 565.000 Euro vom Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie (vbm), wie heute (17.10.2013) bekannt wurde. Die neue Großspende wirft die Frage auf: Sollte auch diese Spende bewusst aus dem Wahlkampf herausgehalten werden?

Brisant ist die neue Spende auch deshalb, weil sie wie schon die Quandt-Klatten-Spende aus dem erweiterten Umfeld der bayerischen Automobilindustrie stammt. BMW ist Mitglied im Schwesterverband des vbm, dem Bayerischen Unternehmensverband Metall und Elektro (bayme).

Bayme und vbm unterscheiden sich vor allem darin, dass die vbm-Mitglieder tarifgebunden sind während im bayme die Unternehmen ohne Tarifbindung vertreten sind. Im vbm ist unter anderem Siemens vertreten. Die beiden Verbände betreiben eine gemeinsame Homepage. Weiterlesen

Veröffentlicht unter News

Thüringen übernimmt Krankheitskosten syrischer Flüchtlinge

In Thüringen lebende Syrer müssen nicht mehr für Krankheitskosten ihrer Angehörigen aufkommen, die auf der Flucht aus dem Bürgerkriegsland im Freistaat Zuflucht suchen. Eine solche Verpflichtung als Bedingung für den Nachzug der Flüchtlinge überfordere viele im Land lebende Syrer finanziell, sagte Innenminister Jörg Geibert (CDU) heute im Landtag in Erfurt. Die Kosten im Krankheits- und Pflegefall würden deswegen künftig von den zuständigen Behörden übernommen.

Thüringen hatte sich kürzlich grundsätzlich bereiterklärt, mehr als jene 140 von 5.000 syrischen Flüchtlingen aufzunehmen, die nach Deutschland kommen dürfen und aufgrund eines Länderschlüssels im Bundesgebiet verteilt untergebracht werden sollen.  In einem gemeinsamen Antrag hatten Weiterlesen

Veröffentlicht unter News

Aufbruch in Armenien Lesung mit Leonidas Th. Crysanthopoulos und Edit Engelmann

Samstag, den 19. Oktober 2013, 19:30 Uhr Köln

Ort: Allerweltshaus e.V., Körnerstraße 77-79. 50823 Köln

Als die Sowjetunion auseinanderfiel, konkurrierten Russland, die EU und die USA um die führende Rolle im Kaukasus. Ein blutiger Krieg zwischen Aserbaidschan und der Enklave Bergkarabach, die von Armeniern bevölkert war, wurde zum Mittelpunkt dieses Machtkampfes. ›EXIL IN JEREWAN‹ schrieb die griechische Presse über die Stationierung von Leonidas Chrysanthopoulos und seinen drei Mann Botschaftspersonal.
Für ihn jedoch bedeutete dieser Posten des ersten Botschafter Griechenlands im neuen unabhängigen Armenien eine goldene Gelegenheit, eine Freundschaft zu erneuern, die so alt war wie die Geschichte. Botschafter Chrysanthopoulos, der auch die Präsidentschaft der Europäischen Union repräsentierte, erzählt die Insider-Story. Er spricht zum ersten Mal darüber, wie externe Mächte während des fehlgeschlagenen Coup d’État im Oktober 1993 in Moskau die Unabhängigkeit Armeniens bedrohten. Weiterlesen

Veröffentlicht unter News