Deutschland wirtschaftspolitisch besser aufgestellt, aber zentrale Defizite bleiben

Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (=IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung geht in seiner aktuellen Konjunkturprognose zwar davon aus, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um durchschnittlich 1,2 % wachsen wird. Doch ein selbsttragender Aufschwung ist nach Einschätzung der Forscher derzeit nicht in Sicht. Wesentlicher Grund dafür ist die fortgesetzte wirtschaftliche Schwäche bei vielen europäischen Handelspartnern, unter denen der deutsche Export weiterhin leidet.

„Die weitgehend erfolglose überharte Sparpolitik wird derzeit etwas gelockert. Der Euroraum insgesamt findet daher 2014 aus der mehrjährigen Rezession heraus. Aber das reicht längst noch nicht, um die Krise abhaken zu können. Die hohe Arbeitslosigkeit in vielen Ländern lastet weiter massiv auf Europa“, sagt Gustav A. Horn, der Wissenschaftliche Direktor des IMK. Weiterlesen

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42,2 Millionen Erwerbstätige im November 2013

WIESBADEN – Im November 2013 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 42,2 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Das waren 245 000 Personen oder 0,6 % mehr als im November 2012. Erwerbslos waren im November 2013  2,13 Millionen Personen, 94 000 weniger als ein Jahr zuvor. 

Nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im November 2013 gegenüber dem Vormonat Oktober um 36 000 Personen oder um 0,1 %. Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im November 2013 gegenüber dem Vormonat um 26 000 Personen zu…

Mehr dazu unter

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/01/PD14_004_132.html

www.destatis.de

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Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU: Kein Grund für Horrorszenarien

Als „dumpfen Verbal-Aktionismus“ kritisiert DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach die CSU-Forderungen nach Sanktionen gegen Zuwanderer aus Osteuropa. Das fördere Ausländerfeindlichkeit und Nationalismus. Stattdessen müsse die Ausbeutung von mobilen Beschäftigten in Europa entschieden bekämpft werden.

„Die Zuwanderung von bulgarischen und rumänischen Staatsangehörigen hat sich schon seit dem Jahr 2007 bis heute fast verdreifacht. Im Vergleich zur übrigen ausländischen Bevölkerung weisen Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien aber eine niedrigere Arbeitslosen- und Hartz IV-Quote auf. Von einer Armutszuwanderung in die Sozialsysteme kann also keine Rede sein. Weiterlesen

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„Ein Maler für Toledo: Domínikos Theotokópoulos, genannt El Greco – Griechenlands letzter Byzantiner“

Vortrag anlässlich des 400. Todesstags des großen Kreters, 1541-1614, mit Bildern und Musik von Eleftheria Wollny M.A.

In Zusammenarbeit mit dem IBERO-CLUB Bonn

Mittwoch,  15. Januar 2014, 19:30

Ort: Haus an der Redoute, Kurfürstenallee 1a, 53177 Bonn-Bad Godesberg

Infos: http://www.deutsche-hellas-gesellschaft.de/wp/?page_id=100

„Domínikos Theotokópoulos, ein ruheloser und kompromissloser Geist, schuf Werke von seltener kompositorischer Kraft und Schönheit. Obwohl seine Malerei ihre Wurzeln in der byzantinischen Ikonenmalerei hat, erlangt sie, dank seiner malerischen Genialität, die die Grenzen der Kunst seiner Heimat und seiner Zeit weit hinter sich lässt, eine einzigartige Ausdruckskraft. Eine starke Persönlichkeit von umfassender klassischer Bildung, mit Kenntnissen der Architektur und Bildhauerei, von den spanischen Gelehrten und Dichtern seiner Zeit hymnisch gefeiert, wurde er jedoch schon sehr bald nach seinem Tode verkannt und vergessen, um erst wiederentdeckt zu werden, zunächst von den Malern und Kritikern des 19. Jahrhunderts und in der Folge von der gesamten kunstliebenden Welt.“ (Nanó Chatzidákis). In fortgeschrittenem Alter lässt sich jedoch eine Rückbesinnung des Künstlers auf die griechische Bilderwelt beobachten.

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LobbyControl: Pofallas nahtloser Wechsel zur Deutschen Bahn inakzeptabel

LobbyControl kritisiert den möglichen Seitenwechsel des ehemaligen Kanzleramtschefs Ronald Pofalla (CDU) zur Deutschen Bahn AG scharf. Wie am 02.01.2014 bekannt wurde, soll Pofalla dort Vorstand für Unternehmensstrategie und Beziehungen zur Politik werden. Damit droht nach Eckart von Klaeden ein weiterer enger Vertrauter der Bundeskanzlerin nahtlos aus dem Amt in eine Lobbytätigkeit zu wechseln.

„Es ist inakzeptabel, dass das Kanzleramt sich zu einem Talentenpool für Unternehmenslobbyisten entwickelt“, kritisiert Timo Lange von LobbyControl. „Es kann nicht sein, dass Großunternehmen wie Daimler oder Deutsche Bahn sich mit hohen Gehältern Insiderkontakte zur Bundesregierung einkaufen. Als mehrheitseigner bei der Bahn sollte der Bund die Berufung Pofallas im Aufsichtsrat ablehnen.“ Weiterlesen

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