Ein geringes Familieneinkommen und ein niedriges Bildungsniveau der Eltern gingen in einer Studie in Nature Neuroscience (2015; doi: 10.1038/nn.3983) mit einer verminderten Entwicklung der Großhirnrinde einher. Betroffen waren insbesondere Regionen, die für Sprechen, Lesen, räumliches Vorstellungsvermögen und Verstand zuständig sind.
Erfahrungen in Kindheit und Jugend beeinflussen beim Menschen die Entwicklung des Gehirns. Die Kernspintomographie macht dies heute sichtbar und messbar. In der „Pediatric Imaging, Neurocognition and Genetics“ oder PING-Studie wurde untersucht, ob genetische oder sozioökonomische Faktoren die Hirnentwicklung beeinflussen. Dazu wurden Kernspintomographien bei 1.099 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsene aus mehreren Städten der USA angefertigt. Weiterlesen