Minister Schneider: Mit Aktionsprogramm Wohnungslosigkeit vorbeugen

Sozialminister Guntram Schneider hat die Wohnungslosenstatistik 2014 für NRW vorgelegt. Danach waren am Stichtag 30. Juni 2014 insgesamt 21.065 Menschen in Obdachlosenunterkünften untergebracht oder vorübergehend in anderen Einrichtungen oder auch bei Bekannten untergekommen.

Die Zusammensetzung der Gruppe wohnungsloser Menschen hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Rund 30% der erwachsenen Wohnungslosen haben einen Migrationshintergrund und gut ein Viertel (26,0%) zählt zu den jungen Erwachsenen (18 bis unter 30 Jahre). Etwa zwei Drittel (64,5%) der von den Kommunen untergebrachten erwachsenen Wohnungslosen sind Männer.

„Jeder wohnungslose Mensch ist einer zu viel, deshalb unterstützen wir Kommunen und soziale Träger, die modellhafte Ansätze zur Vorbeugung gegen Wohnungslosigkeit entwickeln“, sagte Schneider. „Wohnungslosigkeit fällt nicht plötzlich vom Himmel, sie kündigt sich in aller Regel an. Arbeitslosigkeit, Verschuldung und Suchtprobleme gehen oft einem Wohnungsverlust voraus.“

Mit dem Aktionsprogramm gegen Wohnungslosigkeit unterstützt das Sozialministerium die für die Unterbringung wohnungsloser Menschen zuständigen Kommunen sowie freie Träger der Wohnungslosenhilfe jährlich mit 1,12 Millionen Euro. Weiterlesen

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Oberbürgermeister Jürgen Roters würdigt das Lebenswerk des Verlegers und Mäzens Alfred Neven DuMont

Die Stadt Köln trauert um ihren Ehrenbürger Professor Alfred Neven DuMont, der am gestrigen Samstag, den 30. Mai 2015, nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Oberbürgermeister Jürgen Roters spricht seiner Ehefrau Hedwig Neven DuMont, seinen Kindern und seiner Familie sein tiefempfundenes Beileid aus und würdigt die vielfältigen Verdienste des Verlegers: 

„Köln verliert mit dem Tod von Alfred Neven DuMont eine einzigartige Persönlichkeit und einen Mann mit nahezu unbändiger Schaffens- und Gestaltungskraft. Als Verleger und Herausgeber hat er ganz wesentlich den Ruf unserer Stadt als führende Medien- und Zeitungsmetropole geprägt. Aus dem Verlag seines Vaters formte er mit Leidenschaft, Tatkraft und Mut zur Innovation die Mediengruppe M. DuMont Schauberg, die zu den großen und traditionsreichsten Medienhäusern Deutschlands zählt.

Professor Alfred Neven DuMont gehörte als gebürtiger Kölner zu den großen Verlegerpersönlichkeiten der Bundesrepublik. Er war ein geschätzter Wegbegleiter, aber auch unbestechlicher Kommentator und Kritiker. Seine Stimme hatte international Gewicht. Die Förderung des friedlichen Miteinanders unter den Völkern war ihm stets ein wichtiges Anliegen, wobei ihm besonders der deutsch-israelische Dialog am Herzen lag. Seinem Wirken ist es mit zu verdanken, dass Köln heute weltweit in einem Atemzug mit anderen Medien- und Kulturmetropolen genannt wird. Seiner Heimatstadt war er als Kunstmäzen und Fürsprecher für soziales Engagement stets eng verbunden. Weiterlesen

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NRW: Investitionstätigkeit war 2012 um 2,9% niedriger als ein Jahr zuvor

Düsseldorf. Die Investitionen der nordrhein-westfälischen Wirtschaft in neue Anlagen waren im Jahr 2012 nach jetzt vorliegenden Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder” preisbereinigt um 2,9% niedriger als 2011. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, belief sich das gesamtwirtschaftliche Investitionsvolumen in jeweiligen Preisen damit auf 92,8 Milliarden Euro. Die Entwicklung der Investitionstätigkeit in Nordrhein-Westfalen lag unter dem Bundesdurchschnitt (preisbereinigt: −0,7%).

Zwischen 2011 und 2012 war bei den Investitionen in neue Ausrüstungen ein Rückgang um 6,3% zu verzeichnen; hierzu zählen z. B. Investitionen in neue Maschinen, maschinelle Anlagen, Fahrzeuge sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Einen Zuwachs ermittelten die Statistiker bei den Investitionen in neue Bauten (+1,5%). Weiterlesen

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Kein Grund zur Aufregung

Die jüngste OECD-Studie zu Bildung und Beschäftigung lobt Deutschland für die guten beruflichen Einstiegschancen für Jugendliche – das ist das Verdienst des hiesigen Berufsausbildungssystems. Kritisiert wird jedoch, dass die Hälfte der Beschäftigten im Alter von 15 bis 25 Jahren befristet ist. Dies taugt allerdings nicht zum Skandal, denn die Gründe liegen auf der Hand.

Zwei Drittel der befristet Beschäftigten dieser Altersklasse sind nämlich Auszubildende, deren Arbeitsverhältnis naturgemäß von begrenzter Dauer ist.

Daten des Mikrozensus 2013 zeigen: Tatsächlich gaben lediglich 90.000 von knapp vier Millionen abhängig Beschäftigten im Alter bis 25 Jahren als Grund für ihre Befristung an, keine Daueranstellung gefunden zu haben – also nur etwas mehr als 2%. Weiterlesen

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Weltnichtrauchertag: 2013 starben knapp 11 700 Menschen infolge von Lungen- und Bronchialkrebs

Düsseldorf. 2013 starben in NRW insgesamt 11 676 Personen an Lungen- und Bronchialkrebs; das waren 0,4% mehr als ein Jahr zuvor (2012: 11 624). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Weltnichtrauchertags (31. Mai 2015) mitteilt, war diese Todesursache mit einem Anteil von 5,8% an allen Sterbefällen nach den chronischen ischämischen Herzkrankheiten (6,0%) und der Herzinsuffizienz (5,9%) die dritthäufigste Todesursache in NRW. Das durchschnittliche Lebensalter der an Lungen- und Bronchialkrebs Verstorbenen war mit 71 Jahren um sieben Jahre niedriger als das Durchschnittsalter aller Verstorbenen.

 In den letzten 15 Jahren entwickelten sich die Anteile der Personen, die infolge von Lungen- und Bronchialkrebs starben, an allen Verstorbenen bei Männern und Frauen unterschiedlich: Während der Anteil bei den Männern von 8,8% im Jahr 1998 auf 7,9% im Jahr 2013 zurückging, war bei den Frauen ein Anstieg von 2,7 auf 4,0% zu verzeichnen.

Laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum ist der Konsum von Tabakwaren der bedeutendste Risikofaktor für Krebserkrankungen. In welchem Maße sich dieser Faktor auf die Anzahl der Sterbefälle auswirkt, lässt sich anhand des der amtlichen Statistik vorliegenden Datenmaterials nicht beziffern.

Quelle: www.it.nrw.de

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