Gesetz gegen überhöhte Managergehälter ist nur ein Placebo

Eine Begrenzung ist nötig, damit sich Manager nicht völlig von der Gesellschaft abkoppeln. Vor dem Hintergrund der Schweizer „Abzocker-Initiative“ will die Bundesregierung bei börsennotierten Gesellschaften der Hauptversammlung das letzte Wort geben. „Damit Vernunft und Maß bei der Bezahlung von Managern nicht verloren gehen“, so das Justizministerium. Doch offenbar sieht das nur die Koalition so. Bravo-Rufe sind nirgendwo zu hören, im Gegenteil! Die Kritik reicht von „wirkungslos“ bis „systemwidrig“. Zustimmung von Arbeitgebern,  Wissenschaft und Gewerkschaften – Fehlanzeige!

Das Vorhaben krankt an drei Punkten.

Erstens ist eine Kapitalgesellschaft nicht nur eine Angelegenheit der privaten Anteilseigner. Sie besitzen nur Anteilsscheine und nicht das Unternehmen. Ein Unternehmen als juristische Person gehört sich selbst. Es muss stets alle Stakeholder berücksichtigen – besonders natürlich die Interessen der Kunden und Belegschaft. Die Beschäftigten haben – anders als Kapitalanleger – ein langfristiges Interesse an ihrem Unternehmen. Es ist ihre Existenzgrundlage. Deshalb bestimmen sie mit. Weiterlesen

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Die Integrationspolitik nach der Bundestagswahl: Kein eigenes Ministerium, aber eine neue „ministerielle Heimat“

Nach der Bundestagswahl sollte aus Sicht des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (=SVR) die Chance für eine Neuordnung der interministeriellen Verankerung von Integrationspolitik genutzt werden.

Statt eines eigenen Integrationsministeriums schlägt der SVR eine neue ministerielle Heimat für die Integrationspolitik vor. „Ein eigenes Bundesintegrationsministerium wäre ebenso wenig zielführend wie die Beibehaltung des Status quo, also der primären Zuständigkeit des Bundesministerium des Inneren“ sagte Prof. Dr. Christine Langenfeld, Vorsitzende des SVR (Berlin, 21.08.2013).  Stattdessen schlägt der SVR die Verlagerung der bislang im Bundesministerium des Inneren (BMI) gebündelten integrationspolitischen Kompetenzen in ein anderes kompetenzstarkes und weniger von Weiterlesen

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Staatsministerin Maria Böhmer hat die ausländerfeindlichen Kundgebungen in Berlin-Hellersdorf scharf verurteilt

„Rechtsradikale Hetze und Parolen gegen Asylbewerber und Flüchtlinge kritisiere ich auf das Schärfste. Auf diese Weise Stimmung zu machen ist menschenverachtend und unerträglich. Jeder muss wissen: Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt haben keinen Platz in unserem Land. Die große Mehrheit der Menschen steht für ein gutes Zusammenleben aller Menschen in unserem Land- unabhängig von ihrer Herkunft“, betonte Staatsministerin Maria Böhmer.

„Was die Situation in Berlin-Hellersdorf angeht, ist das Land Berlin gefordert, für die Sicherheit und den Schutz der Asylbewerber zu sorgen. Die Asylbewerber sind nach Deutschland geflüchtet, weil sie in ihrer Heimat verfolgt wurden und teilweise Angst um ihr Leben haben mussten. Es darf nicht sein, dass sie sich in Deutschland um ihre Sicherheit sorgen müssen. Zugleich gilt es, Sorgen der Anwohner von Asylbewerberunterkünften ernst zu nehmen. Notwendig ist ein Dialog, der das Ziel eines guten Miteinanders verfolgt. Alle Verantwortlichen vor Ort sind dringend aufgefordert, für ein Klima des gegenseitigen Respekts und der gegenseitigen Anerkennung zu sorgen“, erklärte Böhmer. „Aber eines muss klar sein: Das Grundrecht auf Asyl ist nicht verhandelbar.“ Weiterlesen

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„Aktiv für Demokratie und Toleranz 2013“: Anmeldungen sind ab sofort möglich – Einsendeschluss ist der 27. September 2013

Zum 13. Mal schreibt das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) in diesem Jahr den Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ aus. Den Gewinnern winken Geldpreise im Wert von 2.000 bis 5.000 Euro und eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit. Damit unterstützt das von der Bundesregierung gegründete BfDT zivilgesellschaftliche Aktivitäten im Bereich der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung. Demokratie bedeutet, so das BfDT, sich in die eigenen Angelegenheiten im Land einzumischen; sie beginnt in der Familie, in der Schule, in der Freizeit. Einzelpersonen und Gruppen, die dort und anderswo das Grundgesetz auf kreative Weise mit Leben füllen, sollen für ihr Engagement gewürdigt werden.

Was sind die Ziele des Wettbewerbs?

Mit dem Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ will das Bündnis

-Ihre ehrenamtliche, zivilgesellschaftliche Arbeit vor Ort für die breitere Öffentlichkeit sichtbar machen, Weiterlesen

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Die Landesregierung unterstützt geschlossen die Kampagne „anders und gleich. Nur Respekt Wirkt“

Das Kabinett der Landesregierung unterstützt geschlossen die Kampagne „anders und gleich. Nur Respekt Wirkt“. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und alle zwölf Ministerinnen und Minister werben gemeinsam mit jeweils individuellen Statements für ein Klima der Offenheit. Denn in Nordrhein-Westfalen sollen Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Identität und geschlechtlichen Orientierung gleichberechtigt und ohne Angst vor Ausgrenzung und Anfeindung leben können.

Mit der Kampagne, zu der auch die Internetseite www.andersundgleich-nrw.de gehört, wird die Vielfalt der Lebensformen landesweit öffentlich sichtbar gemacht und für mehr Toleranz und Wertschätzung ihnen gegenüber geworben. Auszüge aus den Statements von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und den 12 Ministerinnen und Ministern: Weiterlesen

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