Am 8. September wird alljährlich der Weltalphabetisierungstag (auch Weltbildungstag genannt) begangen. Der Tag soll an die Problematik des Analphabetismus erinnern. Der Weltalphabetisierungstag wurde von der UNESCO im Anschluss an die Weltkonferenz zur Beseitigung des Analphabetentums im September 1965 in Teheran ins Leben gerufen. Weltweit können rund ein Fünftel der erwachsenen Menschen weder lesen noch schreiben.
In Köln leben mehr als 100.000 so genannte funktionale Analphabetinnen und Analphabeten. Die Betroffenen sind durch nicht ausreichende Lese- und Schreibfähigkeiten nicht nur in der beruflichen Entwicklung beeinträchtigt, sondern haben häufig auch nicht ausreichende Erziehungs-, Gesundheits- und Sozialkompetenzen. Die gesellschaftliche und politische Partizipation der Betroffenen ist eingeschränkt. Somit gibt es auch in Köln einen enormen Bedarf an Alphabetisierungs- und Grundbildungsangeboten.
An der Volkshochschule Köln (VHS) gibt es bereits seit 1979 Alphabetisierungskurse. 2012 haben im Bereich Alphabetisierung/Grundbildung rund 100 Veranstaltungen mit 971 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie mehr als 8.200 Unterrichtsstunden stattgefunden. Damit ist die VHS Köln die mit Abstand größte Anbieterin von Alphabetisierung in Köln und deckt etwa 90 Prozent dieses Programmsegments ab.
Auch die „Lernende Region – Netzwerk Köln e. V.“ setzt sich in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Köln bereits seit 2008 für Alphabetisierung und Grundbildung ein. Als Netzwerk Weiterlesen