6 % der Stu­dieren­den an pri­va­ten Hoch­schu­len – Deutsch­land weit un­ter OECD-Durch­schnitt

WIESBADEN – Der Anteil der Studierenden, die eine private Hochschule besuchen, lag in Deutschland im Jahr 2011 mit 6 % weit unter dem OECD-Durchschnitt von 29 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte unter den Bundesländern Hamburg mit 22 % den mit Abstand höchsten Anteil Studierender an privaten Hochschulen. Es folgten das Saarland, Berlin und Hessen (jeweils 9 %). Dagegen betrugen die Anteile in Thüringen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt 1 % und weniger.

Auch im Primarbereich war der Anteil der Schüler/-innen an privaten Schulen mit 4 % in Deutschland deutlich niedriger als im OECD-Durchschnitt (11 %). Dasselbe gilt für den Sekundarbereich I (Deutschland: 9 %; OECD: 14 %) und für den Sekundarbereich II (Deutschland: 8 %; OECD: 19 %).

Die Spanne zwischen den Bundesländern bei den Anteilen an Privatschüler/-innen reichte im Primarbereich von 2 % in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Weiterlesen

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Weniger Unterschiede bei Lebenserwartung und Säuglingssterblichkeit in der EU

Die bislang großen Unterschiede bei der generellen Lebenserwartung und der Säuglingssterblichkeit in den Ländern der Europäischen Union (EU) gehen zurück. Das berichtet die EU-Kommission Mitte September. Die Kluft zwischen der längsten und kürzesten Lebenserwartung in der EU ist zwischen 2007 und 2011 um 17 % bei den Männern und um 4 % bei den Frauen gesunken. Die höchste Lebenserwartung haben die Französinnen mit 85,7 Jahren. Die höchste Lebenserwartung bei den Männern haben die Schweden mit 79,9 Jahren.

In Deutschland liegt die Lebenserwartung nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes bei 77,72 Jahre für Männer und 82,73 Jahre für Frauen.  Deutliche Verbesserungen gibt es auch bei der Säuglingssterblichkeit: Der Unterschied zwischen den Mitgliedstaaten mit der höchsten Weiterlesen

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IWKöln: Was nach der Wahl zu tun ist

Nach der Bundestagswahl muss die Wirtschaftspolitik wieder primär auf die Voraussetzungen für mehr Beschäftigung und Wachstum hierzulande achten. Wir leben derzeit von den Anstrengungen der Agenda 2010. Das reicht auf Dauer im internationalen Standortwettbewerb nicht.

Das deutsche Geschäftsmodell ist gekennzeichnet durch Industriebasierung, Tertiarisierung der Wertschöpfung und Exportorientierung. Das hat Voraussetzungen in der Verfügbarkeit und Qualität des Humankapitals, in einer verlässlich hochwertigen Infrastruktur, was vor allem die Themen Energie und Breitbandnetz angeht, sowie in einem stabilen Finanzsystem, das trotz Strukturwandel und Regulierung seine Finanzierungsfunktion bewahrt. Weiterlesen

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NRW: 2.538 Anträge auf Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

Die Chancen, die Fachkräfte mit ausländischen Abschlüssen durch die neuen Anerkennungsgesetze in NRW haben, werden genutzt. Erste Zahlen auf Basis des Bundesanerkennungsgesetzes zeigen, dass zahlreiche Menschen bereits von den neuen gesetzlichen Möglichkeiten zur Anerkennung ihrer mitgebrachten Qualifikationen Gebrauch machen.

Insgesamt 2.538 Anträge auf Anerkennung von ausländischen Abschlüssen gingen laut der zuständigen statistischen Landesbehörde Information und Technik Nordrhein-Westfalen in der Zeit von April bis Dezember 2012 bei den zuständigen Stellen in Nordrhein-Westfalen ein. Gut 1.500 Anträge wurden im Bereich der Medizinischen Gesundheitsberufe gestellt (Ärzte/innen, Kranken-pfleger/innen). Knapp 50 Prozent der Antragsteller verfügten über die Staatsbürgerschaft eines EU-Staates. Gut 1.600 Anträge wurden bereits entschieden – in 1.209 Fällen wurde die vollständige Gleichwertigkeit mit einer deutschen Qualifikation festgestellt. Weiterlesen

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Gerechtigkeit statt Angstmache vor Steuererhöhungen

Der Bundestagswahlkampf spitzt sich endlich zu. Die Unterschiede zwischen den Parteien werden immer klarer, besonders in der Steuerpolitik.

Schwarz-Gelb verspricht, es bleibe alles beim Alten – und schürt Angst: Steuererhöhungen gefährden nur Arbeitsplätze, weil sie diejenigen belasten, die Arbeitsplätze schaffen. Außerdem sprudeln die Steuern doch auf Rekordniveau. Der Staat habe genug Geld und müsse damit wirtschaften, statt nach immer höheren Steuern zu rufen. SPD, Grüne und Linke wollen dennoch die Steuern für Besserverdiener und Vermögende erhöhen. Sie verweisen auf immensen Investitionsbedarf, die Notwendigkeit des Schuldenabbaus und das ungerechte Steuersystem.

Zu den Fakten: Dass Steuereinnahmen steigen, wenn die Wirtschaft wächst, ist selbstredend. Bis 2011 war es in 38 von 46 Jahren der Fall – so auch aktuell. Allerdings wird diese Steuerbelastung ungerecht verteilt. Arbeitnehmerinnen und Weiterlesen

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