NRW: 10,2 Prozent mehr unter Dreijährige in Kindertagesbetreuung

Anfang März 2013 wurde in Nordrhein-Westfalen von 87 185 Kindern unter drei Jahren ein Angebot der Kindertagesbetreuung in Anspruch genommen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 10,2 % mehr als ein Jahr zuvor (1. März 2012: 79 118). Unter dem Begriff Kindertagesbetreuung ist die Betreuung in Kindertageseinrichtungen und in öffentlich geförderter Tagespflege (Tagesmütter/-väter) zusammengefasst.

Der Anteil der betreuten Kinder an der Gesamtzahl der Kinder unter drei Jahren lag Anfang März 2013 bei 19,9 %. Regional variierten die Betreuungsquoten der unter Dreijährigen zwischen 13,0 % (Duisburg und Wuppertal) und 27,6 % (Düsseldorf). Innerhalb der Altersgruppe der unter Dreijährigen fällt die Betreuungsquote unterschiedlich aus: Weiterlesen

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Gefallen an Gefälligkeiten – wie Journalisten umgarnt werden

Luxuriöse Pressereisen, Testautos oder Kooperationen mit Verlagen – die Liste mit Gefälligkeiten, mit denen Unternehmen und Wirtschaftsverbände Journalisten umgarnen, ist lang. Dies birgt Gefahren für Interessenkonflikte, die zu einseitiger Berichterstattung führen können. Eine neue Studie, die das Netzwerk Rercherche in Kooperation mit  Transparency Deutschland, der Otto-Brenner-Stiftung und der TU Dortmund herausgegeben hat, beleuchtet das Zusammenspiel von Journalismus und Unternehmen. Das Ergebnis: Die Grenze zwischen PR und Journalismus wird immer unklarer. Dies gefährdet eine unabhängige Berichterstattung.

Beispiel Autolobby

Unbenannt “Als Automobil-Journalist [müsse man] bescheuert sein, sich ein Auto zu kaufen” – so zitiert die Studie den Anwalt von Franz Danner, den ehemaligen PR-Manager von Mazda. Der Fall Mazda gibt einen Einblick in die Lobbyarbeit eines Autokonzerns mit der Zielgruppe Journalisten. Im Auto-Journalismus sei es üblich, immer wieder neue Testwagen zu bestellen. Weiterlesen

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Staatsministerin Böhmer: „Bericht des NSU-Untersuchungsausschusses ist Grundlage für neues Vertrauen“

„Die menschenverachtende Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds hat das Vertrauen vieler Migranten in unseren Rechtsstaat erschüttert. Der einzige Weg, dieses Vertrauen zurückzugewinnen, führt über die sorgfältige und umfassende Aufklärung der Mordserie. Der NSU-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages hat hierzu einen entscheidenden Beitrag geleistet.

Der Ausschuss hat ohne Scheuklappen die Hintergründe der Mordserie in den Blick genommen und staatliches Versagen klar benannt. Den Ausschussmitgliedern danke ich ausdrücklich für ihr Engagement: Sie haben mit ihrer Arbeit die Grundlage für neues Vertrauen geschaffen“, betonte Staatsministerin Maria Böhmer am Donnerstag, 22.08.2013, anlässlich der Vorstellung des Abschlussberichts des NSU-Untersuchungsausschusses. Weiterlesen

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Gebt den Griechen Zeit für Reformen

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hält weitere Griechenland-Hilfen für notwendig. Einen neuen Schuldenschnitt lehnte er hingegen ab. Und das ist gut so, denn dieser löst die langfristigen Probleme nicht. Stattdessen müssen die Hilfen an Auflagen geknüpft werden, um Reformen zu erreichen.

Die Probleme Griechenlands lassen sich nicht in kurzer Zeit lösen. Dazu wird möglicherweise sogar ein ganzes Jahrzehnt benötigt. Zurzeit ist das Land noch von den Kapitalmärkten abgeschnitten. Das Ziel ist es aber, die Griechen langsam wieder dorthin zurückzubringen. Weiterlesen

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Gesetz gegen überhöhte Managergehälter ist nur ein Placebo

Eine Begrenzung ist nötig, damit sich Manager nicht völlig von der Gesellschaft abkoppeln. Vor dem Hintergrund der Schweizer „Abzocker-Initiative“ will die Bundesregierung bei börsennotierten Gesellschaften der Hauptversammlung das letzte Wort geben. „Damit Vernunft und Maß bei der Bezahlung von Managern nicht verloren gehen“, so das Justizministerium. Doch offenbar sieht das nur die Koalition so. Bravo-Rufe sind nirgendwo zu hören, im Gegenteil! Die Kritik reicht von „wirkungslos“ bis „systemwidrig“. Zustimmung von Arbeitgebern,  Wissenschaft und Gewerkschaften – Fehlanzeige!

Das Vorhaben krankt an drei Punkten.

Erstens ist eine Kapitalgesellschaft nicht nur eine Angelegenheit der privaten Anteilseigner. Sie besitzen nur Anteilsscheine und nicht das Unternehmen. Ein Unternehmen als juristische Person gehört sich selbst. Es muss stets alle Stakeholder berücksichtigen – besonders natürlich die Interessen der Kunden und Belegschaft. Die Beschäftigten haben – anders als Kapitalanleger – ein langfristiges Interesse an ihrem Unternehmen. Es ist ihre Existenzgrundlage. Deshalb bestimmen sie mit. Weiterlesen

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