Prekär statt regulär: Minijobs reformieren

Der Minijob scheint ein Renner. 7,5 Millionen Beschäftigte arbeiten in so einem Kleinstarbeitsverhältnis und verdienen bis 450 Euro im Monat. Doch die Kleinstjobs sind keine Brücke in reguläre sozialversicherte Beschäftigung. Der DGB fordert gemeinsam mit 16 Verbänden und 23 WissenschaftlerInnen eine nachhaltige Reform der Minijobs.

Der Minijob scheint ein Renner. 7,5 Millionen Beschäftigte arbeiten in so einem Kleinstarbeitsverhältnis und verdienen bis 450 Euro im Monat. Das sind fast 20 Prozent aller ArbeitnehmerInnen in Deutschland. Für ein Drittel ist es ein Nebenjob, die Mehrheit – etwa 5 Millionen – auf die 450 Euro als Lebenserwerb angewiesen. Geringfügig Beschäftigte zahlen weder Steuern noch Sozialabgaben – sie haben also brutto für netto!? Das Vorhaben, die Minijobs sogar auf 450 Euro auszuweiten, klingt nach einer satten Lohnerhöhung für MinijobberIinnen. Also alles prima? Ganz im Gegenteil: Weiterlesen

Veröffentlicht unter News

Was tun gegen rechtsextreme Gewalt?

Wie sehr begünstigen Intoleranz, Diskriminierung und Fremdenhass rechtsextreme Gewalt und was ist dem entgegenzusetzen? Wie kann eine Stadtgesellschaft sich davor schützen und ein Klima erzeugen, das von Toleranz und gegenseitigem Respekt geprägt ist?

Um diese Fragen geht es bei einer Veranstaltung am Mittwoch, 26. Juni 2013, 19:30 Uhr im Historischen Rathaus.

Oberbürgermeister Jürgen Roters wird die Gäste gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Integrationsrates, Tayfun Keltek, begrüßen. Im Anschluss erinnert der Kurzfilm „93/13 – 20 Jahre nach Solingen“ an die Brandschläge von 1993, bei dem fünf Mitglieder der türkischstämmigen Familie Genç ums Leben kamen.  Der Migrationsforscher Professor Dr. Hacı-Halil Uslucan von der Universität Duisburg-Essen, gleichzeitig Leiter Weiterlesen

Veröffentlicht unter News

Ü­ber­schul­dungs­sta­tis­tik 2012: Allein­er­ziehen­de Frau­en über­pro­por­tional häu­fig über­schul­det

WIESBADEN – 14 % der von Schuldnerberatungsstellen im Jahr 2012 beratenen Personen waren alleinerziehende Frauen. Ihr Anteil war damit mehr als doppelt so hoch wie ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt waren alleinlebende Männer ebenfalls überproportional häufig von einer Überschuldungssituation betroffen. Mehr als jede vierte von Schuldnerberatungsstellen betreute Person (28 %) zählte zu dieser Personengruppe. Paare ohne Kinder waren hingegen vergleichsweise selten überschuldet. Sie stellten 16 % der überschuldeten Personen, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung ist etwa doppelt so hoch.

Hauptauslöser von Überschuldung war der Verlust des Arbeitsplatzes (26 %). Aber auch andere Ereignisse wie zum Beispiel Trennung, Scheidung sowie der Tod des Partners/der Partnerin (zusammen 14 %) oder eine Erkrankung, Sucht oder ein Weiterlesen

Veröffentlicht unter News

Altersvorsorge: Erhöhung im Alter kaum kalkulierbar

Gesetzliche Rente oder Beamtenversorgung werden regelmäßig der Lohnentwicklung angepasst. Für die private Altersversorgung, etwa Riester- und Betriebsrenten, gibt es keine entsprechende Vorschrift. Die Anbieter sind nicht zu jährlichen Erhöhungen verpflichtet. Über die gesamte Rentenphase gerechnet kann dies zu deutlichen Einbußen beim Lebensstandard führen, besonders in Phasen mit hoher Inflation. Auf dieses Problem machen Prof. Dr. Uwe Fachinger, Prof. Dr. Harald Künemund und Katharina Unger von der Universität Vechta sowie Martin Schulz von der Stiftung Warentest in einer Studie für die Hans-Böckler-Stiftung aufmerksam.

Die Wissenschaftler haben am Beispiel von etwa 100 Lebensversicherungen und rund 20 Pensionskassen untersucht, wie sich die Auszahlungen bei deren Altersvorsorgeprodukten entwickelt haben. Weiterlesen

Veröffentlicht unter News

Forsa-Jugendumfrage zur Bedeutung der Industrie in NRW

Windräder ja, aber…? Jugendliche in NRW denken anders: 84% würden neue Windräder in der Nachbarschaft akzeptieren. Ähnlich aufgeschlossen sehen sie neue Stromleitungen (77%), Logistikzentren (76%) und neue Bahnstrecken (70%). Produktionsstätten der Industrie hingegen sind für lediglich 45%, Kohlekraftwerke nur für elf Prozent der Jugendlichen akzeptabel.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Mai 2013 unter 501 Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 16 und 22 Jahren in NRW durchführte. Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage stellte Minister Garrelt Duin gemeinsam mit Prof. Manfred Güllner, Geschäftsführer von forsa, im Rahmen des Jugendkongresses „Unternehmen Zukunft! Wie wollen wir wirtschaften?” vor. Weiterlesen

Veröffentlicht unter News