„…dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.” Aus Heinrich Heines Tragödie „Almansor“(1821/1823) über eine Verbrennung des Korans nach der Eroberung des spanischen Granada durch christliche Ritter unter dem inquisitorischen Kardinal Gonzalo Jimenez de Cisneros (1499/1500).
Als ideologische Vorbereitung der Bücherverbrennung diente die sog. “Aktion wider den undeutschen Geist”. Zum ursprünglichen Konzept dieser Aktion gehörte auch die Aufstellung eines Schandpfahls, an den Werke besonders unliebsamer Autoren geheftet werden sollten (=Stefan Zweig, Karl Marx, Kurt Tucholsky, Hermann Hesse, Alfred Andersch, Anna Seghers, Berthold Brecht, Erich Kästner und viele andere).
Am 12.04.1933 begann die vierwöchige “Aktion wider den undeutschen Geist”, an dessen Ende die Bücherverbrennung stand. Im ersten Schritt wurden in den Universitäten 12 Thesen ausgehängt, in denen Studenten und Professoren aufgefordert wurden, sich für die Reinigung der deutschen Kultur zu engagieren. Weiterlesen





Die Bilderserie »Ikonen der Krise« von Maria Rigoutsou ist anlässlich der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise entstanden, hinter der sich jedoch eine tiefere Wertekrise verbirgt. Es handelt sich um Werke, deren Grundierung auf alte byzantinische Ikonen verweist. Im Vordergrund sind aber keine Heiligen dargestellt, sondern die Dinge, die uns heute heilig 