Öffentliche Investitionen haben beste Wirkung auf das Wirtschaftswachstum

Im Zuge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise haben Konjunkturprogramme zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums eine Renaissance erlebt. Weiterhin umstritten ist, welche Methode am besten wirkt. Um das zu untersuchen, hat Sebastian Gechert, Forscher am Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung, 104 internationale Studien zum Thema statistisch ausgewertet.

Die in Gecherts Meta-Analyse einbezogenen Untersuchungen stammen aus den Jahren 1992 bis 2013 und decken einen Zeitraum von den 1930er Jahren bis heute ab. Wichtigstes Ergebnis: Öffentliche Investitionen erweisen sich als wirksamste Waffe zur Belebung der Konjunktur. Sie sind weitaus effektiver als Steuersenkungen.

Die Ergebnisse spielen auch für die Haushaltskonsolidierung eine Rolle: Will man Staatsschulden senken, sind Steuererhöhungen weniger schädlich für das Wachstum als Ausgabenkürzungen. Weiterlesen

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Dieter Hildebrandt ist tot

Dass er Krebs hatte, war seit einigen Wochen bekannt. Dass es so schnell ging, schockiert die vielen Freunde und Fans des Kabarettisten gleichermaßen: Hildebrandt starb in der Nacht zum Mittwoch in einem Münchner Krankenhaus. Das teilte der Karikaturist und enge Freund Dieter Hanitzsch der Nachrichtenagentur dpa mit. Er wurde 86 Jahre alt.

Ein Kämpfer bis zum Schluss

Noch am 23. Mai, seinem 86. Geburtstag, wirkte Dieter Hildebrandt munterer als mancher 68-Jährige. „Ich kann doch auch nichts dafür“, hieß sein neues Soloprogramm, sein Terminkalender war randvoll. Kurz zuvor hatte er mit Freunden den Online-Fernsehkanal Stoersender.tv gegründet, und einen Monat später engagierte er sich in der BR-Benefizsendung „Weida mitanand“ für die Opfer des Hochwassers. „Was macht ein Mensch, wenn er in Sekunden alles verliert?“ sinnierte er ungwohnt ernst, um eine Minute später doch wieder alle Lacher auf seiner Seite zu haben.

Da war es schon in ihm. Irgendwann im Sommer hatte er die Prognose bekommen: Prostatakrebs. Mehrfach musste er operiert werden und lange im Krankenhaus bleiben. „Mir zog es erstmal den Boden weg“, sagte er der Münchner Zeitung „tz“ vor wenigen Tagen. „Ich werde kämpfen bis zum Schluss.“

Eine kurze Zeit durfte er nochmal nach Hause. Für die aktuelle ARD-Themenwoche dachte er noch einmal über das Thema „Glück“ nach. Hier seine Reflexionen – und ein Rückblick auf das bewegte Leben des großen Kabarettisten.

„Glück ist vergänglich. So schnell vergänglich, dass man im Glück schon ein Bedauern spürt – man hat es gehabt, man kann es nicht wiederholen.

Dieter Hildebrandt zur ARD-Themenwoche Glück

http://www.br.de/nachrichten/dieter-hildebrandt-kabarettist100.html

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Erwerbs­tätigkeit im 3. Quar­tal 2013 weiter gewachsen

WIESBADEN – Im dritten Quartal 2013 ist nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland im Vergleich zum dritten Quartal 2012 um 253 000 Personen beziehungsweise 0,6 % gestiegen. Damit wurde erstmals in einem Quartal in Deutschland die Zahl von 42 Millionen Erwerbstätigen – wenn auch nur leicht – überschritten. 

Im Vergleich zum zweiten Quartal 2013 stieg die Zahl der Erwerbstätigen im dritten Quartal 2013 um 236 000 Personen (+ 0,6 %). Dies entspricht annähernd dem Anstieg, der im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre in einem dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal zu verzeichnen war (+ 243 000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, ergab sich im dritten Quartal 2013 ein Zuwachs gegenüber dem Vorquartal von 70 000 Personen (+ 0,2 %)…

Mehr dazu unter https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/11/PD13_387_13321.html

www.destatis.de

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Zerfällt die deutsche Arbeitgeberlandschaft?

Das System der Tarifverträge ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten löchriger geworden: 1998 galten Tarifverträge noch für 76 % der Beschäftigten in Westdeutschland und für 63 % in Ostdeutschland. 2012 lag die Tarifbindung dagegen nur noch bei 60 % im Westen und 48 % im Osten. Das liegt nicht nur an einem geringeren Organisationsgrad der Arbeitnehmer, sondern auch an Erosionserscheinungen auf der Arbeitgeberseite. Wissenschaftler haben in der aktuellen Ausgabe der WSI-Mitteilungen Fakten zusammengetragen und die Auflösung traditioneller Strukturen untersucht.

Zum Vertragsschluss braucht es immer zwei. Wenn bestehende Unternehmen aus dem Arbeitgeberverband austreten, in die so genannte OT-Mitgliedschaft (OT = ohne Tarif) wechseln oder neue Unternehmen gar nicht erst eintreten, fehlt Arbeitnehmerorganisationen der Ansprechpartner. PD Dr. Martin Behrens, Forscher am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung, unterscheidet zwischen einer äußeren und einer inneren Erosion der Arbeitgeberverbände. Weiterlesen

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NRW-Hochschulen: 7,8 % mehr Studienanfänger im Wintersemester 2013/14

Im soeben begonnenen Wintersemester ist die Zahl der Studienanfänger/-innen um rund 7 900 auf über 109 600 Personen gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand erster vorläufiger Ergebnisse mitteilt, ist damit die Zahl der neu an einer nordrhein-westfälischen Hochschule eingeschriebenen Studienberechtigten um 7,8 % höher als ein Jahr zuvor.

Die Gesamtzahl der Studierenden ist ebenfalls gestiegen: 683 700 Studierende sind nach ersten Ergebnissen an den nordrhein-westfälischen Hochschulen für das laufende Wintersemester 2013/14 eingeschrieben, das sind 47 000 (+7,4 %) mehr als im Wintersemester 2012/13. Weiterlesen

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