Jeder zweite Europäer ist kurz- oder weitsichtig

Sehstörungen, die auf einem Refraktionsfehler im Auge beruhen, sind in Europa häufiger als bisher angenommen. Eine Meta-Analyse im European Journal of Epidemiology (2015: 30: 305-315) ermittelte eine altersstandardisierte Prävalenz der Myopie von 30,6% und der Hyperopie von 25,2%. Bei 23,9% komplizierte ein Astigmatismus den Refraktionsfehler.

Zur Myopie kommt es, wenn der Brennpunkt des Auges vor der Netzhaut liegt. Entfernte Objekte werden dann unscharf wahrgenommen. Die Kurzsichtigkeit ist Folge eines verstärkten Längenwachstums des Augapfels in der Jugend. Die Prävalenz nimmt bis Ende der 20er Lebensjahre zu. Nach den jetzt von Katie Williams, King’s College London, zusammen mit dem European Eye Epidemiology (E3) Consortium vorgestellten Daten sind in Europa 47,2% der Bevölkerung im Alter von 25 bis 30 Jahren myop. Weiterlesen

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Neue Greenpeace-Studie zeigt: Pestizide gefährden Landwirte und Verbraucher

Der starke Einsatz von Pestiziden in der industriellen Landwirtschaft schädigt die Gesundheit: Am stärksten betroffen sind Landwirte, deren Familien sowie Bewohner ländlicher Räume. Zu diesem Ergebnis kommt die heute (12.05.2015) veröffentlichte Greenpeace-Studie „Pestizide und unsere Gesundheit – die Sorge wächst“. Gefährdet sind jedoch auch Konsumenten und insbesondere Kleinkinder sowie Ungeborene. 

„Diejenigen, die unsere Lebensmittel produzieren, werden gefährlichen Pestiziden ausgesetzt – das ist unverantwortlich“, sagt Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace. „Wir fordern von Landwirtschaftsminister Schmidt verbindliche Regelungen, die Pestizide in der Landwirtschaft radikal reduzieren. Die Neubewertung zum Krebsrisiko von Glyphosat zeigt, dass bisherige Zulassungskriterien nicht ausreichen.“ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte im März 2015 Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ ein.

Die möglichen Schäden an der menschlichen Gesundheit sind zahlreich:

-Pestizide können Formen von Krebs und Krankheiten des Nervensystems auslösen – wie etwa Parkinson und Alzheimer. Immun- und Hormonsystem sind ebenso betroffen. Über Nahrung, Kleidung und die Umwelt nimmt der Mensch auf vielen Wegen Chemikalien auf, die im Körper gemeinsam wirken.

-Die Konzentration eines einzelnen Pestizids mag zwar unter gesetzlichen Grenzwerten liegen, im Pestizidmixkönnen sich die Giftstoffe jedoch gegenseitig beeinflussen und krank machen.

Die Gesundheit von Kleinkindern ist besonders gefährdet, da sie im Verhältnis zu ihrer Körpergröße mehr Gift ausgesetzt sind und ihr Stoffwechsel dieses langsamer abbaut.

Im Jahr 2013 setzte die Landwirtschaft in Deutschland 43.000 Tonnen Pestizide ein. Weiterlesen

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NRW-Daten zur Umwelt

Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen ist der Flächenanteil von Naturschutzgebieten zwischen 1980 und 2013 von 0,5% auf 8,0% gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) als statistisches Landesamt mitteilt, umfassten die insgesamt 3 181 Naturschutzgebiete im Jahr 2013 eine Gesamtfläche von 272 779 Hektar (1980: 247 Naturschutzgebiete mit 16 604 Hektar).

Diese und viele weitere Statistiken hat IT.NRW im aktuellen Bericht „Umweltökonomische Gesamtrechnungen: Basisdaten und ausgewählte Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen (1970 – 2014)” zusammengetragen. Das Themenspektrum reicht von Abfall und Bundesautobahnen über erneuerbare Energien bis hin zu versiegelten Flächen und Wasserversorgung. Hier einige Beispiele:

-In NRW lag das Aufkommen häuslicher Siedlungsabfälle im Jahr 2012 bei 470 Kilogramm je Einwohner. Bottrop wies mit 649 Kilogramm je Einwohner den höchsten, der Kreis Höxter mit 357 Kilogramm je Einwohner den niedrigsten Wert auf. Weiterlesen

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Rente: Pflegekräften droht Altersarmut

Ausgerechnet Menschen, die sich ihr Leben lang um Alte und Kranke kümmern, stehen finanziell schlecht da, wenn sie selbst ins Rentenalter kommen. Das ist nicht nur die Folge von politischen Reformen, sondern auch von problematischen Beschäftigungsbedingungen.

Ob Geldsorgen den Ruhestand verhageln, hängt zu einem wesentlichen Teil von der Erwerbsbiografie ab: Einkommen, Arbeitszeit, Auszeiten wegen familiärer Verpflichtungen, Arbeitslosigkeit oder Krankheit.

Je stärker der eigene Lebenslauf gegenüber dem Modellfall des Rentners abfällt, der 45 Jahre ohne Unterbrechung durchschnittliche Rentenbeiträge geleistet hat, desto knapper fällt die Rente aus. Und gerade wer wenig verdient oder länger ohne Job ist, wird die Lücke auch kaum durch private Vorsorge schließen können – schon während des Berufslebens ist das Geld zu knapp, um nennenswerte Beträge für eine Riesterrente abzuzweigen. Altersarmut kann potenziell Menschen in allen Wirtschaftszweigen treffen. Weiterlesen

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Demonstration gegen die geplanten Eingriffe in die soziale Infrastruktur unserer Stadt

Demoaufruf

Haushaltskonsolidierung und Sparzwang der Stadt Köln

Was bleibt vom sozialen Köln?

Der Haushalt 2015 wurde von der Stadtverwaltung in den Rat der Stadt Köln eingebracht. Es bleibt eine Deckungslücke im zweistelligen Millionenbereich. Jetzt sollen unsere Kommunalpolitiker entscheiden, wie das Millionenloch zu stopfen ist. Angesichts der vielen Baustellen in unserer Stadt fragen wir uns: Wer kümmert sich nun um unsere Baustellen? Wer hat das soziale Köln im Blick? Wie gelingt es, Strukturen zu erhalten und nicht zu zerschlagen? Weiterlesen

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