Militante Neonazis in Deutschland und Griechenland

Die Diskussion über strukturellen Rassismus der Polizeibehörden bei den Ermittlungen zur NSU-Mordserie und die verhängnisvolle Beziehung zwischen Geheimdiensten und neonazistischen Strukturen durch sogenannte V-Leute ist bislang vorwiegend aus deutscher Perspektive geführt worden.

Die Veranstaltungsreihe „Insight NSU“ schließt diese Lücke und blickt nach Europa. Derzeit bereitet die griechische Justiz ein Verfahren gegen die neofaschistische Partei Chrysi Avgi (Goldene Morgenröte) vor. Insgesamt 69 Parteimitgliedern wird vorgeworfen, eine kriminelle Vereinigung gegründet zu haben, um mit Überfällen, Schutzgelderpressungen und Morden ihre politischen Ziele zu erreichen. Offensichtlich gab es auch in Griechenland eine Zusammenarbeit zwischen staatlichen Behörden und Neofaschisten.

Im Gespräch über das NSU-Verfahren in München und den Prozess in Athen:

-Thanasis Kampagiannis, Rechtsanwalt aus Athen und Nebenklagevertreter im Verfahren gegen Chrysi Avgi

-Alexander Hoffmann, Rechtsanwalt aus Kiel und Nebenklagevertreter im NSU-Prozess

Moderation: Annika Eckel, Koordinierungsstelle Partnerschaften für Demokratie Lichtenberg

Freitag, 24. April 2015 – 19:30 – 21:30

Veranstaltungsort: Urania, An der Urania 17, 10787 Berlin

Englischsprachige Veranstaltung mit Simultanübersetzung.

Eintritt frei bei Anmeldung unter veranstaltung@rav.de

Eine Veranstaltung in der Reihe „Insight NSU“, organisiert vom Republikanischen Anwältinnen- und Anwälteverein (RAV), von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und von NSU Watch. Gefördert von der Heinrich-Böll-Stiftung und der Holtfort-Stiftung.

Quelle: www.boell.de

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„Europa und seine Lebenslügen: Vom Glanz und Elend der öffentlichen Rede“

Am Dienstag, 21. April 2015, 19.00 – 20.30, findet  in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstr. 35, Berlin, ein Forum statt mit dem Titel “ Europa und seine Lebenslügen: Vom Glanz und Elend der öffentlichen Rede“.

Teilnehmer: Prof. Dr. Norbert Lammert, Joschka Fischer, Peter Altmaier MdB, Elmar Brok MdEP, General a.D. Wolfgang Schneiderhan, Dr. Petra Bahr, Dr. Patrick Keller

Scheitert Europa? An den Grenzen des großen Friedensprojektes herrscht Krieg. Staatsbankrotte drohen. Setzt eine starke gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik das Recht über die Macht durch? Sichern wir Freiheit und Wohlstand für alle Europäer?

Eine Kooperationsveranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung mit der Norbert Lammert Stiftung. Weiterlesen

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Trauerfeier in Köln: Verkehrsbehinderungen in der Altstadt unvermeidbar

Köln bereitet sich auf die Trauerfeier für die Opfer des Absturzes des Germanwings-Flugzeuges am kommenden Freitag, 17. April 2015, vor.

Neben den Angehörigen der Opfer werden in Köln zum zentralen Gedenkgottesdienst im Dom auch Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Angela Merkel, weitere sechs Bundesminister, Ministerpräsidenten aus fünf Bundesländern, unter ihnen NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, hochrangige Vertreter aus Spanien und Frankreich, Bundestag- und Landtagsabgeordnete, Oberbürgermeister aus verschiedenen Städten kommen. Weiterlesen

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Ergebnisse des Berufsbildungsberichts 2015

Zu den Ergebnissen des am 15.04.2015 vorgestellten Berufsbildungsberichts 2015 erklärt die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz:

„Die Ergebnisse des Berufsbildungsberichts zeigen, dass immer noch großer Handlungsbedarf besteht. Jugendliche mit ausländischer Staatsangehörigkeit bleiben überdurchschnittlich häufig ohne Berufsabschluss und ihre Ausbildungsplatzsuche gestaltet sich deutlich schwieriger.

So lag im Jahr 2013 die Ausbildungsanfängerquote der jungen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit mit 32,1% deutlich unter der der jungen Auszubildenden mit deutschem Pass (57%). Besorgniserregend ist, dass die Quoten im Vergleich zum Vorjahr sogar noch leicht gesunken sind. 

Wir wissen, dass junge Menschen türkischer oder arabischer Herkunft immer noch aufgrund ihres Namens seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden. Dabei sollten die Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels schon aus ihrem ureigenen Interesse konsequenter allen Jugendlichen eine Chance geben, ihre Kompetenzen unter Beweis stellen zu können. Eine Bewerbung darf nicht am Namen scheitern. Wir können es uns nicht leisten, so vielen jungen Menschen keine Teilhabe zu ermöglichen. Dazu gehört auch, dass wir Familien mit einer Einwanderungsgeschichte besser über Ausbildungsberufe informieren und junge Menschen ermutigen, sich zum Beispiel auch für den öffentlichen Dienst zu bewerben. Weiterlesen

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