Beratungsservice für Fachkräfte

Seit dem 01. Dezember 2014 beraten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge und der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeinsam internationale Fachkräfte, Studierende und Auszubildende zu Fragen der Zuwanderung und Integration in der Hotline Arbeiten und Leben in Deutschland.

Nach über vier Monaten Arbeit lässt sich eine erste positive Zwischenbilanz ziehen. Über 8.000 Anfragen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit dem Start der Hotline erreicht.

Das Beratungsangebot wird gerade von Fachkräften aus dem Ausland gut genutzt: Jede zweite Anfrage kommt mittlerweile aus dem Ausland, Tendenz steigend. Die meisten Auslandsanfragen stammten dabei im März 2015 aus Indien (5,6%), der Ukraine (2,1%) und Italien (1,6%). Auch das Interesse an einer Beratung auf Englisch wird dementsprechend immer größer. Waren es im Dezember 2014 noch 30,3%, so ließen sich im März 2015 insgesamt 34,0% der Interessierten in englischer Sprache beraten. Weiterlesen

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Griechenland-Krise: Bankenaufsicht muss jetzt handeln

Für griechische Banken ist die Lage aktuell sehr erst. Denn aufgrund der drohenden Staatspleite Griechenlands ziehen die Einleger ihre Gelder ab und die Europäische Zentralbank (EZB) leiht den Banken bereits seit Februar kein Geld mehr. Notfallkredite vergibt nur noch die griechische Notenbank – auf eigene Rechnung. Ein Eingreifen der EZB-Bankenaufsicht ist nun dringend erforderlich.

Im November 2014 hat die EZB zusätzlich zu ihrem Mandat – die Geldwertstabilität zu sichern – die Aufsicht über die großen und systemrelevanten Banken des Euroraums übernommen. Bei ihrem Stresstest im Oktober 2014 fielen zwei griechische Banken durch und mussten sich zusätzliches Eigenkapital beschaffen, um die Gefahr einer Überschuldung zu reduzieren. Damals wurden die Banken allerdings nicht auf die Folgen einer Pleite Griechenlands überprüft, was sich jetzt rächen könnte. Denn bei einer Staatsinsolvenz droht ein Zusammenbruch der griechischen Banken. Weiterlesen

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NRW: 55% der Schulabgänger mit Abitur waren 2014 Mädchen

Düsseldorf. Im Sommer 2014 verließen 211 083 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Girls‘ Day (23. April 2015) mitteilt, beendeten im vergangenen Jahr weniger Mädchen (104 559; 49,5%) als Jungen (106 524; 50,5%) die Schule.

Beim Abitur waren Schülerinnen auch im Sommer 2014 überrepräsentiert: Der Frauenanteil an den Abgängern mit Hochschulreife lag bei 54,9%.

Bei den Schulabgängern mit und ohne Hauptschulabschluss waren hingegen Jungen mit Anteilen von 58,1% bzw. 59,2% häufiger vertreten als Mädchen. Von den Absolventen mit Fachhochschulreife (i. d. R. nur schulischer Teil) waren 47,5% weiblich. (IT.NRW)

Quelle: it.nrw.de

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Wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser verschlechtert sich weiter

Berlin – Die Krankenhäuser in Deutschland sind trotz steigender Umsätze 2014 weiterhin stark unter Druck: Nur knapp jedes zweite Krankenhaus erreichte im vergangenen Jahr ein positives Jahresergebnis. Eine Verbesserung ist nicht abzusehen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Aktuelle Diagnose und Therapie der wirtschaftlichen Misere deutscher Krankenhäuser“ der Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants. Befragt wurden Vorstände und Geschäftsführer der 400 größten deutschen Krankenhäuser, meist in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft.

„Auch 2015 wollen rund 90% der deutschen Krankenhäuser ihre Umsätze steigern, aber der zunehmende Kostendruck und gesetzliche Einsparmaßnahmen werden den Anteil defizitärer Häuser nochmals erhöhen“, sagte Peter Magunia, Leiter der sogenannten Healthcare Practice Deutschland bei Roland Berger. Daher werde sich auch die Liquidität verschlechtern. So stufen 36% der Befragten ihre Liquiditätssituation im laufenden Jahr als kritisch ein. 2014 waren es 29%.

Laut der Umfrage erwarten über 90% der Krankenhausleiter in den kommenden fünf Jahren keine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation. Daran wird auch die aktuelle Gesundheitspolitik nichts ändern – davon sind 86% der Befragten überzeugt. Weiterlesen

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CETA: Arbeitnehmer kommen zu kurz

Um dem Warenaustausch zwischen Kanada und der EU neuen Schwung zu verleihen, starteten im Oktober 2009 die Verhandlungen für das Freihandelsabkommen CETA (Comprehensive Economic and Trade Agreement). Das Ergebnis hat die EU-Kommission im September 2014 veröffentlicht. Thomas Fritz, Experte für internationale Wirtschaftsbeziehungen, hat für die Hans-Böckler-Stiftung untersucht, wie der ausgehandelte Vertragstext zu bewerten ist.  Ähnlich wie andere Freihandelsverträge verpflichte CETA die EU-Staaten und Kanada allgemein zu Liberalisierungen, schreibt Fritz. Zölle sollen wegfallen und Investoren freien Zugang zu Märkten erhalten. Generelle Ausnahmen seien nur in sehr engen Grenzen vorgesehen, etwa um die Gesundheit oder natürliche Ressourcen zu schützen.

Was die Rechte von Beschäftigten angeht, wären damit allenfalls Maßnahmen des Arbeitsschutzes zu rechtfertigen. Entsprechende Regelungen müssten laut Vertragstext „notwendig“ sein und dürften keine „willkürliche oder nicht zu rechtfertigende Diskriminierung“ sowie keine „verdeckte Behinderung des internationalen Handels“ darstellen. Zudem gelte der Investitionsschutz, der eine „billige und gerechte Behandlung“ von Anlegern vorschreibt. Weiterlesen

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