Medizinstudierende fordern neues Auswahlverfahren zum Studium

Mannheim – Ein neues Auswahlverfahren zum Medizinstudium fordert die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd). „Die Abiturnote allein eignet sich nicht zur Bewertung der Eignung für ein Medizinstudium, außerdem sind Wartezeiten von mittlerweile 13 Semestern nicht mehr zumutbar für Studienbewerber und zudem verfassungsrechtlich fragwürdig“, heißt es in einem neuen Positionspapier, das die bvmd auf einer Mitgliederversammlung im Mai in Mannheim beschlossen hat.

Das Fach Humanmedizin gehört zu den gefragtesten Studienfächern in Deutschland. Um die 8.999 Studienplätze im Wintersemester 2014/15 konkurrierten 43.002 Bewerber, dies entspricht 4,8 Bewerber je Studienplatz.

Die Studierenden fordern in ihrem Positionspapier ein neues „polymodales Zulassungsverfahren“. Dieses Auswahlverfahren muss laut der bvmd transparent sein für alle Bewerber gleich sein ständig evaluiert und weiterentwickelt werden sozial gerecht und wohnortnah sein. Weiterlesen

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NRW-Industrie: Umsätze im ersten Quartal 2015 um 2,7% niedriger als ein Jahr zuvor

Düsseldorf. Die nordrhein-westfälischen Industriebetriebe erwirtschafteten in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 75,7 Milliarden Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 2,7% weniger als im ersten Quartal des Jahres 2014. Bei den Inlandsumsätzen fiel der Rückgang mit 3,9% höher aus als im Auslandsgeschäft (−1,2%).

Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte im ersten Quartal 2015 die Chemische Industrie mit 10,7 Milliarden Euro (−6,2% gegenüber 2014), gefolgt vom Maschinenbau (9,8 Mrd. Euro; −3,1%) sowie der Metallerzeugung und -bearbeitung (9,8 Mrd. Euro; +0,9%).

Weitere wichtige Wirtschaftszweige in Nordrhein-Westfalen waren der Automobilbau (7,8 Mrd. Euro; −3,4%), die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (7,2 Mrd. Euro; −0,9%) sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen (6,6 Mrd. Euro; +1,0%). Weiterlesen

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NRW: 2013 gab es doppelt so viele Adipositas-Patienten wie vor fünf Jahren

Düsseldorf. Im Jahr 2013 wurden 3 596 Patientinnen und Patienten aus Nordrhein-Westfalen aufgrund von Adipositas (Fettleibigkeit) stationär in Krankenhäusern behandelt; das waren mehr als doppelt so viele wie 2008 (damals: 1 789 Fälle).

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des europäischen Adipositas-Tages (16. Mai 2015) mitteilt, wurden 2013 insbesondere Menschen zwischen 35 und 55 Jahren wegen Adipositas behandelt: Rund 52% aller krankhaft fettleibigen Patienten gehörten dieser Altersgruppe an. Zwei Drittel (65%) aller Patienten mit dieser Diagnose waren Frauen. Weiterlesen

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Arbeiterkinder werden seltener Master

Die Aufteilung in Bachelor- und Master-Studium hat eine neue Hürde im Bildungssystem geschaffen. Dies war den Bildungsexperten Markus Lörz, Heiko Quast und Jan Roloff zufolge durchaus beabsichtigt: Der Bachelor war für die breite Masse gedacht, der Master als vertiefende Ausbildung für besonders Leistungsstarke.

Tatsächlich machen allerdings drei Viertel der Studierenden nach der Bachelor-Prüfung weiter. Was unterscheidet sie von denjenigen, die der Uni früher den Rücken kehren – in erster Linie bessere Studienleistungen?

Dieser Frage sind die Wissenschaftler von der Universität Hannover und dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung mittels einer mehrmaligen Befragung von gut 1.800 Studienberechtigten nachgegangen. Ergebnis: Auch nach mehreren Semestern an der Hochschule wirkt die soziale Herkunft weiter. Studierende aus „weniger privilegierten Gruppen“ nehmen nur zu rund 60% ein Master-Studium auf, in „privilegierten Gruppen“ sind es dagegen mehr als 80%. Weiterlesen

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Staatsministerin Özoğuz zum Strategiepapier der EU-Kommission

Zum heute (13.052015) vorgestellten Einwanderungs-Strategiepapier der EU-Kommission erklärt die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz:

„Der heute veröffentlichte Vorschlag der EU-Kommission ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es war höchste Zeit, dass Europa weitere sichere Zugangswege für Flüchtlinge eröffnen will. Ein dauerhaftes EU-Resettlement-Programm und die vorgeschlagene Ad hoc-Aufnahme z.B. syrischer Schutzsuchender wird nicht zuletzt von großen Teilen der Bevölkerung erwartet.

Wir brauchen aber auch für Schutzsuchende, die bereits in der Europäischen Union angekommen sind, endlich eine wirkliche solidarische gemeinsame europäische Flüchtlings- und Asylpolitik. Gerade das Dublin-Verfahren hat diesen Anspruch nicht erfüllt. Weiterlesen

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