Migrantenorganisationen strukturell stärken

Migrantenorganisationen haben eine wichtige Scharnierfunktion zwischen Zuwanderern und Aufnahmegesellschaft. Sie bündeln Engagement, Migrationserfahrung und Kompetenzen in der Integrationsarbeit vor Ort. Damit die überwiegend ehrenamtlich arbeitenden Organisationen den wachsenden Anforderungen gerecht werden können, möchten wir sie beim Aufbau tragfähiger Strukturen und Netzwerke nunmehr noch stärker unterstützen. Mit dieser Intention fördert das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ab sofort zehn Modellprojekte.

65 Migrantenorganisationen haben sich im Frühjahr 2013 für eine strukturelle Förderung durch das Bundesamt beworben. Aus dem Auswahlverfahren sind zehn Organisationen hervorgegangen, die nun mit ihren Projekten an den Start gehen: Weiterlesen

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REMBETIKO in den Katakomben – 24. Dezember 2013, 22:00 Uhr, 45131 Essen

Rembetiko ist die „undergroundmusic“ Griechenlands; entstand in den 1920er Jahren als Musik der Flüchtlinge, der Gescheiterten und Gestrandeten der Gesellschaft vor allem in den Hafenstädten Athen, Piraeus und Thessaloniki – schwungvoll und provokativ wie der Tango, schwermütig und traurig wie der Fado. Außerdem wird Rembetiko oft auch als der „griechische Blues“ bezeichnet, weil die Texte ähnlich wie im Blues von den alltäglichen Sorgen und Erfahrungen der einfachen Leute handeln.

Während der griechischen Diktatur wurden Rembetiko-Musiker inhaftiert und ihre Instrumente zerstört, weshalb die Musiker nur noch heimlich auftraten.
Rembetiko ist, wenn ein alter Mann mit Hut, Zigarette im Mund zur Musik aufsteht, sich unnachahmlich den imaginären Kniff in der Hose leicht hochzieht, und den „kreisenden Adler” tanzt, möglichst von einem vor ihm hockenden, den Rhythmus klatschenden Teil der Parea begleitet.
Er ist die Musik der „Mangas”: Lumpenproleten, Kleinkriminellen, der Entwurzelten, Kiffer, Hoffnungslosen, Kutuki – und Cafehausbesucher, (und vieler Intellektueller und Liebhaber, mittlerweile in allen Schichten).

Murat Sanalmış: Gitarre, Vocal
Nikos Rondelis: Bouzouki, Oud, Cura
Yavuz Duman: Trompete, Flügelhorn
Jens Pollheide: Bass, Ney
Kazım Çalışgan: Perc, Voc
VVK:12,-/8,- EUR; Abendkasse: 14,-/10,- EUR

Ort: Katakomben-Theater  im Girardet Haus, Girardet Straße 2-38, 45131 Essen

Info: http://www.katakomben-theater.de/2013/12/

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Armut auf Rekordhoch: Paritätischer und Nationale Armutskonferenz warnen vor sozialer Verödung ganzer Regionen

Vor der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich und der sozialen Verödung ganzer Regionen warnt der Paritätische Wohlfahrtsverband anlässlich der Veröffentlichung seines Armutsberichts 2013. Mit 15,2 Prozent habe die Armut in Deutschland ein neues Rekordhoch erreicht, die soziale und regionale Zerrissenheit habe dabei dramatisch zugenommen. Gemeinsam mit der Nationalen Armutskonferenz fordert der Verband die gezielte finanzielle Förderung notleidender Kommunen sowie ein Paket von Maßnahmen zur Armutsbekämpfung und zum Erhalt der sozialen Infrastruktur vor Ort.

„Sämtliche positive Trends aus den letzten Jahren sind zum Stillstand gekommen oder haben sich gedreht. Die Kluft zwischen bundesdeutschen Wohlstandsregionen auf der einen und Armutsregionen auf der anderen Seite Weiterlesen

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2011 arbeitete jeder Erwerbstätige in NRW im Schnitt 1 368 Stunden

Die durchschnittliche Arbeitsleistung in Nordrhein-Westfalen war im Jahr 2011 mit 1 368 Stunden je Erwerbstätigen um vier Stunden (+0,3 %) höher als 2010. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, war die Pro-Kopf-Arbeitsleistung in 42 der insgesamt 53 kreisfreien Städte und Kreise des Landes höher als ein Jahr zuvor.

Die höchste Stundenzahl erreichten im Jahr 2011 mit 1 437 Stunden die Erwerbstätigen in Düsseldorf, gefolgt von Köln mit 1 408 und Leverkusen mit 1 403 Stunden. Die Kreise Heinsberg (1 315), Wesel (1 317) und Düren (1 328) verzeichneten landesweit die niedrigsten Werte.  Zwischen 2010 und 2011 wiesen der Kreis Siegen-Wittgenstein und der Märkische Kreis die höchsten Steigerungsraten auf (+1,0 %) – die Erwerbstätigen arbeiteten dort durchschnittlich jeweils 13 Stunden mehr als im Vorjahr. Die höchsten Rückgänge verzeichneten der Kreis Unna (−0,7 % bzw. −10 Stunden) und die Stadt Münster (−0,2 % bzw. −3 Stunden). Weiterlesen

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NRW: Gleichberechtigtes Miteinander von gewählten Integrationsräten und Ratsmitgliedern

Die Integration von Migrantinnen und Migranten kommt in Nordrhein-Westfalen einen entscheidenden Schritt voran: Der Landtag beschloss am 18.12.2013 das „Gesetz zur Weiterentwicklung der politischen Partizipation in den Gemeinden“. „Hiermit wollen wir den kommunalen Integrationsräten mehr Möglichkeiten geben, vor Ort politisch mitzuwirken und sich auf kommunaler Ebene Gehör zu verschaffen“, sagte Kommunalminister Ralf Jäger in Düsseldorf.

Die neuen Vorschriften regeln das Zusammenwirken der gewählten Vertreter mit den Ratsmitgliedern. „Die Reform würdigt die wichtige Arbeit der kommunalen Integrationsräte und verbessert deren rechtliche Rahmenbedingungen“, erklärte der Minister. Zukünftig werden die Integrationsräte am Tag der Kommunalwahl gewählt. „Wir werten damit die Wahl der Integrationsräte auf. Davon versprechen wir uns eine höhere Wahlbeteiligung, wodurch die Weiterlesen

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