Zerfällt die deutsche Arbeitgeberlandschaft?

Das System der Tarifverträge ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten löchriger geworden: 1998 galten Tarifverträge noch für 76 % der Beschäftigten in Westdeutschland und für 63 % in Ostdeutschland. 2012 lag die Tarifbindung dagegen nur noch bei 60 % im Westen und 48 % im Osten. Das liegt nicht nur an einem geringeren Organisationsgrad der Arbeitnehmer, sondern auch an Erosionserscheinungen auf der Arbeitgeberseite. Wissenschaftler haben in der aktuellen Ausgabe der WSI-Mitteilungen Fakten zusammengetragen und die Auflösung traditioneller Strukturen untersucht.

Zum Vertragsschluss braucht es immer zwei. Wenn bestehende Unternehmen aus dem Arbeitgeberverband austreten, in die so genannte OT-Mitgliedschaft (OT = ohne Tarif) wechseln oder neue Unternehmen gar nicht erst eintreten, fehlt Arbeitnehmerorganisationen der Ansprechpartner. PD Dr. Martin Behrens, Forscher am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung, unterscheidet zwischen einer äußeren und einer inneren Erosion der Arbeitgeberverbände. Weiterlesen

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NRW-Hochschulen: 7,8 % mehr Studienanfänger im Wintersemester 2013/14

Im soeben begonnenen Wintersemester ist die Zahl der Studienanfänger/-innen um rund 7 900 auf über 109 600 Personen gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand erster vorläufiger Ergebnisse mitteilt, ist damit die Zahl der neu an einer nordrhein-westfälischen Hochschule eingeschriebenen Studienberechtigten um 7,8 % höher als ein Jahr zuvor.

Die Gesamtzahl der Studierenden ist ebenfalls gestiegen: 683 700 Studierende sind nach ersten Ergebnissen an den nordrhein-westfälischen Hochschulen für das laufende Wintersemester 2013/14 eingeschrieben, das sind 47 000 (+7,4 %) mehr als im Wintersemester 2012/13. Weiterlesen

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Neue Großspenden von Evonik an CDU und SPD: LobbyControl fordert

Am 19.11. 2013 wurde bekannt, dass SPD und CDU Großspenden vom Chemie- und Energiekonzern Evonik erhielten.

LobbyControl fordert angesichts der Spenden von 90.000 Euro an die SPD und 70.000 an die CDU Obergrenzen für Parteispenden. „Obergrenzen für Parteispenden sind überfällig. SPD und  CDU müssen in den Koalitionsverhandlungen endlich zeigen, dass sie die öffentliche Kritik an den zahlreichen Großspenden nach der Wahl ernst nehmen. Wir fordern eine Obergrenze von 50.000 Euro pro Spender und Jahr“, erklärt Christina Deckwirth von LobbyControl: „Die Spenden fließen zu einem Zeitpunkt, an dem in den Koalitionsgesprächen entscheidende Weichen in der Energiepolitik gestellt werden. SPD und CDU sind nun gefragt ihre Unabhängigkeit gegenüber der Lobby der energieintensiven Unternehmen und Kohlekraftwerksbetreiber zu beweisen.“ Weiterlesen

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Κonzert in Dortmund „Eine Winterreise durch die griechische Musik“

Einladung

Liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft, wir laden Sie ganz herzlich ein zum Konzert Eine Winterreise durch die griechische Musik.

Ausgehend vom griechischen Volkslied und unter Bezugnahme auf den deutschen Philhellenismus unternehmen wir eine musikalische Reise durch die Zeit. Eine Zwischenstation machen wir bei Kostas Giannidis, dem Vertreter des romantischen Liedes im griechischen Raum. Endstation und vor allem Ziel dieser Reise ist der unvergessliche Manos Chatzidakis.

Sopran: Alexandra Voulgari

Bariton: Giorgos Kanaris

Klavier: Apostolos Kanaris

Sonntag, 24. November 2013, 18.30

im Museum fur Kunst und Kulturgeschichte

Hansastr. 3, 44137 Dortmund

Eintritt frei

Fur den Vorstand

Zois Vrettos

Veranstalter:

Gesellschaft Griechischer Akademiker

Nordrhein-Westfalen e.V.

Εταιρεία Ελλήνων Επιστημόνων

Βόρειας Ρηνανίας/Βεστφαλίας

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Völkerrechtswidrige Push Backs – europäische Komplizenschaft

Der neue PRO ASYL-Bericht “PUSHED BACK” beleuchtet völkerrechtswidrige Zurückweisungen von Flüchtlingen an der türkisch-griechischen Land- und Seegrenze und stellt die Frage nach der Mitverantwortung der Europäischen Union.

Aufgriff von Flüchtlingen auf See mit vorgehaltener Waffe – in der Ägäis leider keine Seltenheit. An der griechisch-türkischen Land- und Seegrenze werden Flüchtlinge systematisch völkerrechtswidrig zurückgewiesen. Die meisten der von uns Befragten wurden während der Push-Back-Operationen misshandelt.

„Zwei kamen mit uns. Zwei maskierte Männer und der Kapitän waren an Bord. Zwei standen am Strand. Sie befestigten eines unserer Boote mit einem Seil und zogen uns zurück ins Meer. Weiterlesen

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