Köln: Vorübergehend weitere Turnhallenbelegungen – Leichtbauhallen als Alternative

Die Zahl der Flüchtlinge und der Zuzug der nach Köln direkt ansteuernden Personen hat in Köln einen neuen Höchststand erreicht und wird in den kommenden Wochen und Monaten voraussichtlich unvermindert anhalten.

Die Bezirksregierung Arnsberg hat angekündigt, dass der Stadt Köln ab November wöchentlich 310 Personen zugewiesen werden. Für Oktober waren noch 260 Zuweisungen pro Woche, also etwa 1.000 Zuweisungen im Monat, angekündigt worden. Bis zum Jahresende müssen laut aktuellen Prognosen somit mindestens 2.400 bis 3.000 Unterbringungsplätze in Köln geschaffen werden. Bis Februar 2016 wären demnach mindestens 4.800 bis 6.000 Plätze zu generieren. Aktuell leben mehr als 8.900 Flüchtlinge in Einrichtungen der Stadt Köln.

Die regulären Unterbringungskapazitäten der Stadt Köln sind aktuell nahezu erschöpft. Vor diesem Hintergrund und auf Grundlage der Beratungen in der Task Force zur Flüchtlingsunterbringung wurde am Freitag, 30. Oktober 2015, eine gesonderte Arbeitsgruppe eingesetzt und beauftragt, alle Turnhallen im Stadtgebiet auf ihre Tauglichkeit zur Unterbringung von Flüchtlingen zu überprüfen. Weiterlesen

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Umfrage zu „Diskriminierungserfahrungen in Deutschland“

 Am 1. September hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) die Umfrage zum Thema „Diskriminierungserfahrungen in Deutschland“ gestartet. Die bisher größte Umfrage zum Thema Diskriminierung wird in Kooperation mit dem Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) durchgeführt. Bis zum 30. November können sich alle in Deutschland lebenden Menschen ab 14 Jahren zu ihren selbst erlebten oder beobachteten Diskriminierungserfahrungen äußern. Die Umfrage soll Diskriminierungen sichtbar machen und zeigen, welche Auswirkungen Diskriminierungen auf Menschen haben und wie sie damit umgehen. Diskriminierungserfahrungen in Anknüpfung an alle im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geschützten Merkmale – ethnische Herkunft/rassistische Diskriminierung, Geschlecht (Männer, Frauen, Trans* und intergeschlechtliche Menschen), Religion/Weltanschauung, Behinderung/Chronische Krankheit, Alter oder der sexuellen Identität – sowie die „soziale Herkunft“ sollen gleichermaßen erfasst werden. Dabei richtet sich die Umfrage auf alle Lebensbereiche: vom Kindergarten, über Schule und Hochschule, bis zum Beruf; vom Wohnen über Versicherungs- und Bankgeschäfte bis zum Freizeitbereich. Ziel der Umfrage ist es, Handlungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten für Politik und Antidiskriminierungsarbeit zu identifizieren. Erste Ergebnisse sollen 2016 veröffentlicht werden.

Um möglichst viele Menschen zu erreichen gibt es die Umfrage online in den Sprachen: Deutsch, Deutsch Einfache Sprache, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Polnisch, Türkisch. Es können auch gedruckte Bögen auf Deutsch bei der ADS bestellt werden.

Auf der Sonderseite zur Umfrage www.umfrage-diskriminierung.de finden Sie alle Informationen zur Umfrage, den direkten Link zum Fragebogen und die Bestellinformationen für den Papierfragebogen. 

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1 715 gleichgeschlechtliche Paare schlossen 2014 in NRW eine Lebenspartnerschaft

Düsseldorf. Im Jahr 2014 wurden in den nordrhein-westfälischen Standesämtern 1 715 gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften beurkundet; 866 männliche und 849 weibliche Paare gaben sich das „Ja-Wort”.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, entsprach das einer Lebenspartnerschaft pro 10 000 Einwohner. Damit liegen erstmals Angaben zur Begründung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften in Nordrhein-Westfalen vor. Seit dem vergangenen Jahr werden entsprechende Daten im Rahmen der Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung bei den Standesämtern erhoben. Weiterlesen

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Köln hat Zukunft!

Bei der aktuellen Studie des Welt-Wirtschafts-Instituts (HWWI) in Hamburg zur Zukunftsfähigkeit von Großstädten erreicht Köln Platz sechs und bleibt damit in der absoluten Spitzengruppe deutscher Metropolen. Hinter München, Berlin, Frankfurt und Stuttgart, aber vor Düsseldorf und Hamburg ist Köln im NRW-Vergleich Spitzenreiter. Die Mitbewerber Düsseldorf (Platz 7) und Bonn (Platz 9) konnten ihre guten Positionen der Vorjahre nicht halten.

Wirtschaftsdezernentin Ute Berg ist zuversichtlich: „Köln muss den Vergleich nicht scheuen, das ist außerhalb der Stadtmauern bekannter, als hier. Der Wirtschaftsstandort ist dynamisch und attraktiv, das Umfeld stimmt und wir arbeiten dafür, dass die Entwicklungskurve weiter nach oben geht“.

Die Studie vergleicht die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, Entwicklung von Bevölkerung und Erwerbspersonen, aber auch Standortfaktoren wie Bildung, Innovation, Internationalität und Erreichbarkeit. Besondere Erwähnung findet die deutliche Verbesserung im Standortindex, wo sich Köln als einzige Stadt um drei Plätze verglichen zum Vorjahr auf Rang 5 verbessern konnte. Äußerst erfreulich ist zudem die Prognose zur Entwicklung der Erwerbstätigkeit. Hier steht Köln auf Platz 2 und gehört zu den fünf deutschen Städten, für die bis 2030 überhaupt eine Zunahme in diesem Bereich erwartet wird. Nur Düsseldorf schneidet noch besser ab, nach Köln folgen München, Stuttgart und Hamburg. Für alle anderen Städte wird bis 2030 eine rückläufige Entwicklung der Anzahl von Erwerbstätigen prognostiziert. Weiterlesen

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Wirtschafts- und Schuldenkrise der EU: Kinder und Jugendliche sind die großen Verlierer

Kinder und Jugendliche sind die größten Verlierer der europäischen Wirtschafts- und Schuldenkrise. Rund 26 Millionen und damit 27,9% aller unter 18-Jährigen sind in der EU von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Geringe Zukunftsperspektiven haben auch die 5,4 Millionen jungen Menschen, die weder in Ausbildung noch in Beschäftigung sind.

Eine Kluft bei der sozialen Gerechtigkeit verläuft in Europa insbesondere zwischen Nord und Süd sowie zwischen Jung und Alt. Dies sind die Ergebnisse des Social Justice Index, mit dem die Bertelsmann Stiftung jährlich untersucht, wie sich soziale Gerechtigkeit in den 28 EU-Staaten entwickelt. Deutschland belegt im aktuellen Index Rang 7.

5,4 Millionen junge Europäer weder in Ausbildung noch in Beschäftigung

Allein in Spanien, Griechenland, Italien und Portugal ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht sind, seit 2007 von 6,4 auf 7,6 Millionen gestiegen. Sie leben entweder in Haushalten mit weniger als 60% des mittleren Einkommens, leiden unter schweren materiellen Entbehrungen oder wachsen in quasi-erwerbslosen Haushalten auf.

Auch viele der 20- bis 24-jährigen EU-Bürger befinden sich in prekären Situationen: 5,4 Millionen von ihnen sind weder in Ausbildung noch in Beschäftigung. In 25 Mitgliedstaaten der EU hat sich ihre Zahl seit 2008 teils erheblich erhöht. Deutschland und Schweden bilden positive Ausnahmen. Die negativste Entwicklung verzeichneten die südeuropäischen Länder: In Spanien stieg der Anteil der betroffenen 20- bis 24-Jährigen von 16,6 auf 24,8%, in Italien sogar von 21,6 auf 32%. Weiterlesen

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