Zahl der Zuwanderer in Deutschland so hoch wie noch nie

WIESBADEN – Im Jahr 2014 hatten rund 16,4 Millionen Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Mikrozensus 2014 weiter mitteilt, entsprach dies einem Anteil von 20,3 % an der Gesamtbevölkerung und einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 3,0 %.

Die Mehrheit der Personen mit Migrationshintergrund hatte einen deutschen Pass (56,0 %). Selbst in der Gruppe der Zugewanderten lag der Anteil bei 46,1 %. Gegenüber 2011 ist die Zahl der Personen mit Migrationshintergrund um gut 1,5 Millionen Menschen angestiegen (+ 10,3 %). Dies ist vor allem auf die wachsende Zahl der Zuwanderer zurückzuführen: 10,9 Millionen Zuwanderer lebten 2014 in Deutschland. Das sind 1 Million oder 10,6 % mehr als im Jahr 2011 und gleichzeitig der höchste Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005. Die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund ging dagegen seit 2011 um 885 000 zurück (– 1,4 %). Weiterlesen

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NRW: 104 300 Personen bezogen im Jahr 2014 laufende Hilfe zum Lebensunterhalt

Düsseldorf. Ende 2014 bezogen in Nordrhein-Westfalen 104 298 Personen Sozialhilfe in Form von laufender Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem dritten Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 4,7% mehr Empfänger/-innen als Ende 2013 (damals: 99 631).

Bei den Empfängern handelte es sich im vergangenen Jahr überwiegend um Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit (92,3%). Laufende Hilfe zum Lebensunterhalt erhielten in Nordrhein-Westfalen fast so viele Frauen (47,6%) wie Männer (52,4%).

Nahezu zwei Drittel (65,4%) der nordrhein-westfälischen Empfänger von laufender Hilfe zum Lebensunterhalt lebten Ende 2014 in Einrichtungen (z. B. in Wohn- oder Pflegeheimen). Mit durchschnittlich 55,8 Jahren waren die Leistungsbezieher in Einrichtungen etwa zwölf Jahre älter als Empfänger, die nicht in Einrichtungen untergebracht waren (43,5 Jahre). Weiterlesen

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US-Klinik-Studie: Schlechte Daten, aber gute Behandlungsqualität?

Berlin – Eine US-amerikanische Studie über Qualitätsmessungen in Kliniken bewegt die deutsche Debatte über den Sinn von Zu- und Abschläge für Krankenhäuser. Laut der Datenanalyse in amerikanischen Kliniken, die in dieser Woche im JAMA (2015; 314(4):375-383) veröffentlicht wurde, waren die Strafzahlungen für schlechte Qualität nicht immer mit schlechter Behandlungsqualität gerechtfertigt.

Mehr noch: Oft war die medizinische Versorgung in den vermeintlich „schlechteren“ Kliniken in vielen anderen Punkten gut. Gleichzeitig gab es deutliche Unterschiede bei der Art der Codierung und Datenerhebung in den Kliniken. Die Forscher regten aufgrund der „paradoxen Ergebnisse“ an, über die Strafen für schlechte Qualität nachzudenken. Weiterlesen

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Fachtag zieht Zwischenbilanz zur interkulturellen Jugendverbandsarbeit

Interkulturelle Öffnung ist für Jugendverbände ein Prozess der Konkretisierung ihrer Werte und Ideale. Sie bedeutet: einladen, Angebote machen, unterstützen und fördern. Sie heißt auch: keine Ausgrenzung zulassen, Barrieren prüfen und – wenn möglich – abbauen oder darüber hinweghelfen.

Jugendverbände befinden sich dabei immer im Spagat zwischen der Öffnung für neue Ideen, für Werte und Kulturen, um für möglichst viele junge Menschen attraktiv zu sein, und der Wahrung ihrer eigenen, auch kulturellen Identität.

Bei einem Fachtag am 30. September 2015 in Berlin soll eine Zwischenbilanz gezogen und den Fragen nachgegangen werden:

-Wie haben sich Jugendverbände verändert?

-Was hat sich bewährt und was nicht?

-Was sind die nächsten Schritte?

Dabei werden auch Schlaglichter auf aktuelle Herausforderungen, wie junge Geflüchtete, aktuelle inhaltliche Fragen und Partner der Jugendverbandsarbeit gelegt.

Der Fachtag wird vom Deutschen Bundesjugendring (DBJR) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Frauen, Senioren, Familie und Jugend (BMFSFJ) und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) veranstaltet. Er richtet sich vor allem an Jugendverbände, Jugendringe sowie Fachorganisationen der Jugendarbeit.

Anmeldeschluss ist der 31. August 2015.

Anmeldung und weitere Informationen: Geschäftsstelle des Deutschen Bundesjugendrings, Andrea Köhler, Tel.: 030 – 40040413, E-Mail: andrea.koehler@dbjr.de

Quelle: www.bamf.de

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