WIESBADEN – Im Jahr 2012 wurden in Deutschland mehr als 112 300 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert. Dies waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 5 400 Einbürgerungen mehr als 2011 (+ 5,1 %) und 10 800 mehr als 2010 (+ 10,6 %). Damit setzte sich die Entwicklung der letzten Jahre fort. Seit der Einführung des neuen Staatsangehörigkeitsrechts im Jahr 2000 war die Zahl der Einbürgerungen zunächst zurückgegangen – von 186 700 im Jahr 2000 auf 94 500 im Jahr 2008. Seither steigen die Zahlen wieder kontinuierlich an.
Gegenüber dem Vorjahr haben vor allem Einbürgerungen aus den Mitgliedsländern der EU (+ 3 200 oder + 19,1 %) sowie aus den Kandidatenländern der EU (+ 4 861 oder + 15,0 %) zugenommen. Demgegenüber wurden aus den sonstigen europäischen Ländern weniger Personen eingebürgert als im Vorjahr (– 136 oder – 1,0 %). Noch größer ist der Rückgang bei den Eingebürgerten aus Afrika, Amerika, Asien und Australien beziehungsweise Ozeanien (zusammen – 2 200 oder – 5,2 %).
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www.destatis.dePressemitteilung Nr. 281 vom 26.08.2013