Migrationsbericht: Deutschland gewinnt an Attraktivität

Immer mehr Menschen ziehen nach Deutschland. Zuwanderung ist in Deutschland mit Blick auf den demographischen Wandel und der Gewinnung von Fachkräften von großer Bedeutung. Dies zeigt der am 30.01.2013 veröffentlichte Migrationsbericht, der einen umfassenden Überblick über das Migrationsgeschehen 2011 gibt.
 
Angestiegen ist die Zahl der zugewanderten Hochschulabsolventen und der Fachkräfte, die im Rahmen des internationalen Personalaustauschs nach Deutschland kamen. Im Jahr 2011 sind zudem mehr ausländische Staatsangehörige nach Deutschland gekommen, um an einer deutschen Hochschule ein Studium zu beginnen, als jemals zuvor.

Innerhalb der Europäischen Union (EU) konnte sowohl gegenüber den alten als auch gegenüber den neuen EU-Mitgliedstaaten ein positiver Wanderungssaldo registriert werden. Stark angestiegen ist die Zuwanderung aus den südeuropäischen EU-Staaten, die von der Finanzkrise besonders betroffen sind. Insgesamt betrachtet stammten etwa drei Viertel aller zugewanderten Personen (75,8 Prozent) aus Europa. Der Anteil der Zuzüge aus den EU-Staaten beträgt 62,1 Prozent. Häufigstes Herkunftsland der zugezogenen Menschen war Polen, gefolgt von Rumänien, Bulgarien, Ungarn und Italien.

Der Ehegatten- und Familiennachzug blieb im Jahr 2011 im Vergleich zu den Vorjahren auf konstantem Niveau. Weiter gestiegen ist dabei jedoch der Familiennachzug aus Indien.  Insgesamt konnte im Jahr 2011 im Vergleich zu den Vorjahren ein deutlicher Anstieg der Zuzugszahlen bei gleichbleibender Zahl der Fortzüge beobachtet werden. Dadurch ergab sich ein Wanderungsüberschuss von 279.000 Personen, der höchste seit dem Jahr 1996.

Quelle: www.bamf.de

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