NRW: Verdienste im öffentlichen Dienst um 8% niedriger als in der Privatwirtschaft

Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen lagen die durchschnittlichen Bruttojahresverdienste der Vollzeitbeschäftigten im Kernbereich des öffentlichen Dienstes (öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung) im Jahr 2014 bei 45 213 Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Internationalen Tages des Öffentlichen Dienstes (23. Juni 2015) mitteilt, lagen die Löhne und Gehälter der öffentlich Bediensteten damit um acht Prozent unter denen der Privatwirtschaft (49 359 Euro). Die bezahlte Wochenarbeitszeit war im öffentlichen Dienst mit 40,0 Wochenstunden hingegen über eine Stunde länger als in der freien Wirtschaft (38,8). 

Im Vergleich zu Fachkräften (−6%), Angelernten (−4%) und Ungelernten (−4%) verdienten im Jahr 2014 insbesondere herausgehobene Fachkräfte (49 214 Euro) und Vollzeitbeschäftigte in leitender Stellung (70 590 Euro) weniger als vergleichbare Beschäftigte in der privaten Wirtschaft (61 052 Euro bzw. 99 337 Euro). Hier lag der Verdienstunterschied bei 19 bzw. 29%. Die Statistiker weisen darauf hin, dass aufgrund der Besonderheiten bei der Beamtenbesoldung (Beamte müssen z. B. keine Beiträge zur Sozialversicherung entrichten) die Unterschiede bei den Nettoverdiensten vermutlich vor allem bei Führungskräften geringer sein dürften. Im Rahmen der Verdiensterhebungen werden ausschließlich Bruttoverdienste erfragt.

Quelle: www.it.nrw.de

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