Initiative „Zu gut für die Tonne!“

Wer Lebensmittel wegwirft, vergeudet wertvolle Ressourcen: Wasser, Energie, Boden und nicht zuletzt die dafür aufgewendete Arbeit. Wie sich Lebensmittelabfälle reduzieren lassen, zeigt die Initiative „Zu gut für die Tonne!“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums.

Ostern steht vor der Tür. Viele Menschen freuen sich darauf, mit Familie und Freunden zusammen zu sein und dabei gut zu essen und zu trinken. Beim Einkaufen sollte darauf geachtet werden, die Lebensmittel innerhalb einer bestimmten Zeit zu verbrauchen.

Denn: Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg. Pro Person und Jahr sind das rund 82 Kilogramm Lebensmittelabfall. Rund zwei Drittel davon wären vermeidbar.Immerhin fast 90 % der Bürgerinnen und Bürger ist diese Verschwendung von Ressourcen beim Wegwerfen von Lebensmitteln einer Umfrage zufolge bewusst.

Wie sich Lebensmittelabfälle reduzieren lassen, zeigt die Initiative „Zu gut für die Tonne!“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Akteure aus Industrie, Handel, Gastronomie und Landwirtschaft sowie Verbraucherverbände, Kirchen und NGOs unterstützen die Initiative. Sie gibt wertvolle Tipps zur Lebensmittellagerung und –haltbarkeit. Außerdem findet man dort viele gute Rezepte für „beste Reste“.

Wer Käse wegwirft, schüttet auch Wasser weg

Die „Lebensgeschichte“ eines Käses verdeutlicht, wie viel Ressourcen und Arbeit in einem Lebensmittel stecken. So werden rund 5.000 Liter Wasser benötigt, um ein Kilogramm Käse herzustellen. 85 Prozent davon sind für das Wachstum der Futtermittel und als Trinkwasser für die Kuh nötig.

Wer Brot wegwirft, verschwendet wertvolles Ackerland

Auch für die Herstellung eines Brotes sind viele Arbeitsschritte und Ressourcen nötig. Sechs bis zehn Monate wächst das Getreide bis zur Ernte. Jedes Weizenkorn benötigt Wasser. Auch für die Teigherstellung ist Wasser nötig. So kommen rund 1.000 Liter Wasser für ein Kilogramm Brot zusammen. Um wachsen zu können, benötigt das Getreide für diese Menge Brot knapp zwei Quadratmeter Fläche.

Wer Äpfel wegwirft, verschärft den Klimawandel

Ein weiteres Beispiel ist der Apfel: Etwa 26 Kilogramm Äpfel isst jeder Deutsche im Jahr. Für ein Kilogramm Äpfel werden etwa 700 Liter Wasser benötigt. Rund zwei Drittel davon sind für das Wachstum nötig, ein Drittel für Lagerung, Transport und Verarbeitung. Darüber hinaus entstehen für Produktion, Transport und Kühlung von einem Kilogramm Äpfeln rund 513 Gramm des klimawirksamen Kohlenstoffdioxid. Das entspricht einer Autofahrt von etwa 3,5 Kilometern.

Quelle: www.zugutfuerdietonne.de

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